Fünf Babys sorgen für Jöö-Effekt

Jungtiere verzaubern Besucher im Luzerner Hirschpark

Den Tieren im Luzerner Hirschpark gefällt es. Im Mai sind fünf Hirschbabys auf die Welt gekommen. Wir haben die Kälber besucht: Jöö-Effekt ist garantiert.

Es ist einer dieser Tage, an denen sich ein Journalist besonders auf den Arbeitstag freut. Wir dürfen mit dem Team des Luzerner Hirschparks hinter die Kulissen schauen!

Hirschpfleger Marcel Etterlin berichtet uns stolz vom Zuchterfolg. «Am 9. Mai ist das erste Hirschkalb auf die Welt gekommen.» Es folgten in diesem Jahr noch vier weitere. Im Hirschpark Luzern kommen jedes Jahr um die fünf Tiere auf die Welt.

Muck ist der Platzhirsch im Luzerner Hirschpark

Verantwortlich für den Nachwuchs ist – neben den Rothirschdamen – Muck. Der prächtige Platzhirsch wohnt seit 2013 in Luzern. Wir stehen keine vier Meter neben dem Tier bei der Futterstation. Muck ist mit seinem Geweih und der Grösse wirklich beeindruckend.

«Der war nicht immer ein Prachtkerl», erklärt Etterlin. «Als er zu uns gekommen ist, war er relativ klein. Dann hat er den Namen ‹Mägerli-Muck› bekommen.» Mit acht Jahren ist aus dem kleinen Tier ein stattlicher Platzhirsch geworden und «Mägerli-Muck» wurde kurzerhand auf «Muck» umgetauft.

Wenn die Tiere Angst bekommen, einfach stehen bleiben

Wir verlassen Muck und gehen auf Kälbchenpirsch. Die Muttertiere und die jungen reagieren womöglich nicht so gelassen wie der Platzhirsch auf unser Besuch. Daher gibt uns Marcel Etterlin einige Verhaltensregeln auf dem Weg. «Macht keine hektischen Bewegungen. Falls die Herde unruhig wird und Angst vor dir bekommt, einfach stehenbleiben und ihnen genug Platz zum Fliehen geben.»

Die Herde hält zwar anfänglich noch Abstand von uns. Nach rund 20 Minuten kommen die Tiere aber immer näher. «Wir haben einen guten Zeitpunkt erwischt. Es ist Fresszeit und die Tiere kommen auch daher so nahe zu uns und der Futterstation», erklärt Etterlin das Verhalten.

Die ersten Tage der Kälber zeigen, wer es «schafft»

In der Herde sind die Jungtiere schon sehr gut integriert. «Ob es ein Tier wirklich schafft, zeigt sich in den ersten Tagen», erklärt Etterlin. «Die Kälber müssen aufstehen, um bei der Mutter trinken zu können.» Die Pfleger beobachten die Jungtiere genau. Trinken sie gut und genug? Werden sie von der Herde angenommen? Das alles ist entscheidend im Leben eines Jungtieres.

Den Tieren geht es prächtig. Da es jedes Jahr wieder Nachwuchs gibt, muss der Bestand im Hirschpark reguliert werden. Dabei geht es auch darum, Inzucht zu verhindern. Auch müssen die Verantwortlichen darauf achten, dass es keine Machtkämpfe unter den männlichen Tieren gibt.

Wenn auch du hinter die Kulissen schauen willst, hast du am 2. Juli die Gelegenheit. Dann organisiert der Verein einen Tag der offenen Türen.

Verwendete Quellen
  • Reportage vor Ort
  • Homepage Hirschpark Luzern
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