In Reiden treffen sich Weltmeister – im Becher stapeln

In Reiden treffen zwischen dem 25. und 27. April die weltbesten Stacker aufeinander, sie stapeln Plastikbecher um die Wette. zentralplus hat sich zwischen den klackernden Becherpyramiden umgeschaut.

Redaktion

Michelle Keller

Einmal blinzeln – länger dauert der Sport der Athletinnen in Reiden gefühlt nicht. Sie treffen sich an diesem Wochenende zur Weltmeisterschaft in «Sport Stacking», also Becherstapeln als Sport.

Wie das aussieht und was es dafür benötigt, zeigt die 21-jährige Reidner Stackerin Saskia Flühmann im Video – und nein, das Video ist nicht beschleunigt:

Was in den 80er-Jahren als Konzentrationsübung in US-amerikanischen Schulzimmern gestartet hat, hat sich inzwischen zur Sportart gemausert. Und ist auch in Übersee angekommen. Die diesjährigen Weltmeisterschaften finden erstmals in der Schweiz statt. Sie locken 411 Athleten aus 23 Ländern von 25. bis 27. April in die Johanniterhalle in Reiden.

Ihr Ziel: Das Set von zwölf speziellen Plastikbechern möglichst schnell und fehlerfrei zu Pyramiden auf- und abzubauen. Dabei gibt es verschiedene Disziplinen, etwa Stapeln als Stafette im Team, drei verschiedene Pyramidenarten hintereinander oder im direkten Duell.

weiterlesen

Ein Emmer Verein beherrscht diese kuriose Sportart wie kaum ein anderer

Diese Luzernerinnen werfen sich gegenseitig durch die Luft

Dieser Luzerner spielt Rugby – aber unter Wasser

In Ebikon haut man sich mit Stöcken – als Kampfsport

Seit rund 20 Jahren in der Schweiz

Dass eine Weltmeisterschaft ausgerechnet in Reiden stattfindet, hat damit zu tun, dass Reiden nebst Baar so etwas wie die Stacker-Hochburg der Schweiz ist, erklärt OK-Mitglied Melanie Fehrenbach. In der Schweiz ist die Sportart noch jung, sie kam gegen 2006 auf, 2007 fand das erste grosse Schweizer Turnier statt – in Baar. An der diesjährigen WM nehmen 47 Schweizer Stacker teil. Diese verteilen sich auf eine handvoll Vereine und Trainingsgruppen. Doch nicht alle trainieren in einem Verein. Es gibt auch solche, die daheim für sich trainieren, so wie die 24-jährige Fehrenbach selbst.

Wer den Sport mit eigenen Augen sehen will, hat dazu noch bis Sonntag Gelegenheit.