Auf einem Spielplatz spielerisch den Umgang mit Hammer und Säge lernen: Das ist die Idee von Kinderbaustellen. Die L20 wünscht sich solch einen Bauplatz auch für Horw.
Ein Spielplatz, den Kinder von A bis Z selbst gestalten können – auf Kinderbaustellen Realität. Dort hämmern, sägen und malen Kinder – unter Aufsicht einer Betreuungsperson –, wie es ihnen beliebt (zentralplus berichtete). Was Emmen und die Stadt Luzern bereits kennen, soll nun auch nach Horw kommen, finden L20-Einwohnerräte. In einem Postulat fordern sie die Gemeinde auf, dass diese mögliche Standorte für eine Kinderbaustelle prüft. Einige Orte schlagen sie bereits selbst vor.
So etwa den Hinterschlund. Allerdings liegt das Areal in einer gemischten Wohn- und Arbeitszone und soll ab 2025 fürs Gewerbe ausgeschrieben werden (zentralplus berichtete). Denkbar wäre für die Einwohnerräte auch eine Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Kriens. Dort schwebt ihnen etwa die Motel-Brache vor (zentralplus berichtete).
Angebot soll für Kinder kostenlos sein
Für die Einwohnerräte seien diese speziellen Spielplätze sehr förderlich für die Kinder: «Den Kindern wird Raum geboten, in dem sie auf selbstbestimmte und spielerische Weise handwerkliche, gestalterische und technische Erfahrungen sammeln und ihre taktilen, sozialen und motorischen Fähigkeiten stärken können.»
Falls nötig, könne die Gemeinde auf private Betreiber oder Sponsoren dafür suchen. Die Idee wäre, dass der Spielplatz für die Kinder kostenlos wäre. Das Angebot soll sich an alle Kinder bis zur 6. Primarklasse richten, wobei sehr junge von ihren Eltern begleitet würden. Auch zu den Öffnungszeiten haben sich die Politiker Gedanken gemacht: Ihnen schwebt Mittwoch- und Samstagnachmittag vor. In den Ferien könnte die Kinderbaustelle auch wochenweise täglich geöffnet sein. Und beispielsweise für Schulklassen oder Jugendvereine auch projektweise ausserhalb der Öffnungszeiten offenstehen.
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