Kreatives Schaffen in der Hitze

Dank privater Initiative – Ferienpass für Krienser Kinder

Viele Regionen kennen das Angebot eines Ferienpasses für Kinder während der Sommerferien. Krienser Schulkinder haben die Möglichkeit, sich an den Angeboten in der Stadt Luzern anzuhängen. Dank einer privaten Initiative gibt es nun ein Ferienangebot direkt in Kriens – und es hat noch freie Plätze.

In den Räumen der Jugendanimation Kriens gibt es in den ersten drei Sommerferienwochen ein Angebot für kreative Kinder. Kinder ab der dritten Primarklasse können dort betreut basteln, malen, zeichnen, oder auch mit Faden und Stoff arbeiten.

Das ganze nennt sich «s’Atelier» und ist dank Fabienne Krummenacher entstanden. zentralplus besuchte die ausgebildete Lehrerin in ihrem Sommer-Atelier.

Ferienangebot in Kriens ist privat organisiert

Als wir an diesem sonnigen Tag die Räume beim Kulturquadrat aufsuchen, begrüsst uns zuerst der Atelier-Hund Jaimie freudig. Strahlend steht Fabienne Krummenacher hinter dem Hund und zeigt uns ihr Sommer-Atelier. «Heute bastelt ein Kind mit mir», sagt sie. Jovin ist zehn Jahre alt und bastelt konzentriert am Tisch hinter uns, während Fabienne Krummenacher die Geschichte hinter diesem Ferienangebot erzählt.

Es sei nicht in dem Sinne ein Ferienpassangebot, wie es beispielsweise die Stadt Luzern kennt. «Die Idee ist entstanden, weil ich selbst sehr gerne kreativ tätig bin. Da ich gerade beruflich in einer Auszeit bin, hatte ich Luft für diese Idee eines Ferienangebotes.» Nachdem sie mit mehreren Leuten gesprochen hatte, zeigte sich, dass es ein Bedürfnis für ein solches Angebot gibt. Das belegen auch die Zahlen aus Luzern. Das Angebot existiert seit rund 40 Jahren und wurde ausgebaut (zentralplus berichtete).

Nachdem die Idee ausgereift ist, kam eine weitere Aufgabe auf die kreative Frau zu. Die Suche nach einem passenden Lokal für «s’Atelier» startete. Sie sei glücklich, dabei auf die Räume der Jugendanimation Kriens gestossen zu sein.

Jovin wird zum Krienser Wilhelm Tell

Was genau nun in dem Atelier entsteht, können die Kinder selber entscheiden. Jovin hatte an diesem Tag Lust, sich eine kleine Armbrust aus Bleistiften zu basteln. «Auf die Idee bin ich gekommen, weil ich schon ein Video über eine solche Armbrust gesehen habe», sagt der Zehnjährige. «Jovin hat mir versprochen, dass er mit der Bleistift-Armbrust sicherlich keinen Blödsinn anstellen wird», sagt Fabienne Krummenacher.

Jovin scheint das Ferienangebot zu passen. Auf die Frage, was ihm denn am besten gefällt, meint er wie aus der Armbrust geschossen: «Alles!» Viel Zeit hat er nicht für uns. Die Armbrust muss ja noch an diesem Tag fertig werden. Ab 14.30 ist das Atelier geschlossen und Jovin tauscht den Heissleim mit dem Glace in der Badi.

Es hat noch freie Plätze

Dieses Ferienangebot von Fabienne Krummenacher bietet maximal acht Kindern Platz. «Es hat noch Plätze in den nächsten Tagen frei», sagt sie. Die Anmeldung läuft via Homepage, den Link dazu findest du unten.

Was sich aus der Idee «s’Atelier» von Krummenacher entwickelt, ist noch offen. «Ich sehe dies nun auch als ein Versuchslabor für mich selber. Es wird sich zeigen, wie gross die Resonanz ist», sagt sie. Ob sich daraus sogar in den nächsten Jahren ein grösseres Angebot ergibt, wird sich zeigen.

Verwendete Quellen
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2 Kommentare
  • Profilfoto von schaltjahr
    schaltjahr, 14.07.2022, 19:30 Uhr

    Meine Hochachtungfür diese Privatiniative .. und natürlich meoine tiefste Verachtung gegenüber der Krienser Stadtregierung .. Ihr habt eure Chancen vergeben und was man nun lesen muss ist nur noch Peinlich und eine Schande gegenüber der Krienser Bevölkerung ..

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  • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
    Kasimir Pfyffer, 14.07.2022, 19:04 Uhr

    Ein tolles Angebot, gemäss Website-Preis von 66-76 Franken pro Tag und Kind aber leider nicht so günstig wie der Stadtluzerner Ferienpass. Im Herbst werden sich Parlament und Regierung der STADT Kriens dann wieder völlig überrascht und mit selbstverantwortlich weit aufgerissenen Augen fragen, warum keine dieser ständig herbeigeträumten «guten Steuerzahler» herziehen bzw. die letzten dieser Art in andere Gemeinden flüchten. Ja, warum wohl nur?

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