Projektideen wurden eingereicht

Bald gibt es in Luzern wieder Pop-up-Parks

Die Pop-up-Anlage bei der Waldstätterstrasse erfreut sich gemäss einer Umfrage der Stadt Luzern grosser Beliebtheit. (Bild: Franca Pedrazzetti)

Mit dem Sommer kommen auch die Pop-up-Parks zurück in die Stadt Luzern. Sieben Projektideen sind bei der Stadt eingegangen. Heuer können auch längerfristige Projekte realisiert werden.

Sie sollen Quartiere beleben oder zum Verweilen einladen. Die Rede ist von Pop-up-Parks. Die Stadt Luzern startete 2020 eine Pilotphase. In der Folge gab es drei Typen von Pop-up-Parks: jene auf einem Parkplatz, einem Platz oder Strassenabschnitt. Dabei konnten Interessierte Projekte einreichen, die an spezifischen Orten umgesetzt wurden.

Entstanden sind daraus beispielsweise Verweilmöglichkeiten auf dem Strassenabschnitt bei der Waldstätter-Migros oder spielerische Konzepte wie ein übergrosses «Vier gewinnt» bei der Pauluskirche (zentralplus berichtete). Die Stadt zieht ein positives Fazit zu den temporären Parks. Darum will der Stadtrat auch im 2022 welche realisieren, wie er auf der Webseite schreibt.

Acht Projekte sollen es in der Stadt Luzern werden

Bis zum 1. März konnten Ideen und Konzepte eingereicht werden. Und das Angebot wurde genutzt. «In diesem Jahr durften wir sieben spannende Projekte entgegennehmen», schreibt Projektleiter Timur Babacanli auf Anfrage. Darunter sind auch einige Wiederholungstäter, die schon in den Vorjahren Projekte eingegeben und realisiert haben. «Wir freuen uns darüber, dass die Pop-up-Parks auch dieses Jahr wieder Anklang bei der Luzerner Bevölkerung findet.»

Insgesamt acht Projekte könnte die Stadt heuer umsetzen. Diese können auf Parkplätzen bei Tempo-30-Zonen, öffentlichen oder privaten Flächen stehen, wie Babacanli schreibt. Wichtig sei, dass die Bereiche öffentlich zugänglich seien und einen Mehrwert für die Umgebung bieten. Wo genau die Pärke entstehen, darf und soll auch von der Bevölkerung festgelegt werden: «Sie kennen ihr Quartier am besten.»

Von der Stadt gibt es 1’000 Franken

Damit ein Pop-up-Park auf einem soliden Fundament steht, kann bei der Stadt Luzern ein Grundgerüst aus Bretterböden und Geländern bezogen werden. Auf dieser «Bühne» können sich die Ideengeber kreativ austoben. Für die Beschaffung von Material, Möbeln oder Pflanzen steht pro Pop-up-Park ein Kostenbeitrag bis 1’000 Franken zur Verfügung. Egal, ob mit oder ohne Basis-Kit.

Alternativ ist es auch möglich, ein von der Stadt zur Verfügung gestelltes Paket für einen Pop-up-Park zu beantragen. Dieses beinhaltet eine Spielkiste, einen Gartentisch, Stühle, grosse sowie kleine Pflanzkästen. Diese Pop-up-Parks können während zweier Monate, entweder Juni bis Juli 2022 oder August bis September 2022, genutzt werden.

Neu sind auch dauerhafte Lösungen möglich

Neu in diesem Jahr ist: Aufwendigere Pop-up-Parks, welche ohne Material der Stadt auskommen und einen «grossen Mehrwert für die Bevölkerung» bieten, können über die gesamte Zeit von Juni bis September 2022 stehen bleiben. Auch bei dieser Variante gibt es von der Stadt einen Kostenbeitrag von bis zu 1’000 Franken.

Demnächst entscheidet die Stadt, mit welchen Parks die Stadtbevölkerung rechnen kann. Derzeit wertet die Stadt die Einsendungen aus. Bleiben wird aller Voraussicht nach die Parkanlage bei der Waldstätterstrasse. «Da die Rückmeldungen zur Gestaltung des Pop-up-Parks grösstenteils positiv oder sehr positiv ausgefallen sind und sich dringende Anpassungen nicht aufdrängen, werden voraussichtlich bis zur definitiven Gestaltung der Waldstätterstrasse keine Veränderungen vorgenommen», schreibt die Stadt.

Verwendete Quellen
  • Website Stadt Luzern
  • Schriftlicher Austausch mit Timur Babacanli, Projektleiter Stadt Luzern
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Michel von der Schwand
    Michel von der Schwand, 06.03.2022, 16:54 Uhr

    Dieser Pop-Park-Fetischismus einiger Städter ist für das Auge nur schwer erträglich.

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    • Profilfoto von Kommentarschreiber
      Kommentarschreiber, 07.03.2022, 07:24 Uhr

      Dieser Parkplatz-und Autofetischismus gewisser Städter sind für das Auge und die Lebensqualität nur schwer erträglich.

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