Flucht-Fahrer nach Prostituierten-Überfällen in Luzern verurteilt

Auf dem Strassenstrich in Luzern ist es im Jahr 2017 zu einer Serie von Überfällen auf Sexarbeiterinnen gekommen. Der damalige Fahrer des Fluchtautos ist nun vom Kriminalgericht Luzern wegen mehrfachen Raubes und versuchten Raubes verurteilt worden.

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Redaktion zentralplus

Es war ein besonders dreistes Verbrechen: Gleich mehrmals überfielen 2017 zwei Räuberinnen Sexarbeiterinnen auf dem Luzerner Strassenstrich. Dabei bedrohten sie die Prostituierten mit einer Pistole und knöpften ihnen ihr gesamtes Bargeld ab. Obwohl die magere Beute nur jeweils im kleineren dreistelligen Bereich lag, kam es innerhalb eines Monates zu drei Überfällen. Eine der beiden Täterinnen wurde bereits im April dieses Jahres vom Kriminalgericht Luzern zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt (zentralplus berichtete).

Nun wurde am Dienstag auch das Urteil für den damaligen Fahrer des Fluchtautos bekannt gegeben, wie «Pilatus Today» berichtet. Das Gericht befand, der Täter habe schwere Straftaten vollzogen, die von Egoismus und Respektlosigkeit zeugen. Er wird zu eine Freiheitsstrafe von 30 Monate verurteilt, wovon sechs Monate zu vollziehen sind. Der Rest der Strafe wurde bei einer Probezeit von zwei Jahren zur Bewährung ausgesetzt. Zudem muss der Mann den Sexarbeiterinnen das gestohlene Geld zurückerstatten und für die Verfahrenskosten in der Höhe von 15'000 Franken aufkommen.

Nebst dem Fahrer wurde eine weiterer Mann verurteilt, der beim ersten Überfall ebenfalls mitwirkte. Auch er erhielt eine Freiheitsstrafe von 30 Monaten, sechs davon sind zu vollziehen.