Flächenbrände und ihre Klimawirkung
Die Klimabilanz von Flächenbränden wie in Sibirien ist offenbar nicht so verheerend wie bislang angenommen. Mehr als zehn Prozent des bei solchen Feuern freigesetzten Kohlenstoffs entweicht einer britischen Studie zufolge nicht als CO2 in die Atmosphäre, sondern werde als Holzkohle gebunden. Auf lange Sicht könne dieser Effekt der Atmosphäre mitunter CO2 entziehen. Im Lauf der Zeit nehme die nachwachsende Vegetation durch Photosynthese wieder so viel Kohlenstoff auf, wie vorher in Form von Pflanzenmasse gebunden war. Zwischen 1997 bis 2016 blieben 12 Prozent des durch die globalen Brände freigesetzten CO2 in Holzkohle gebunden, berichtet «Nature Geoscience».
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