Weil die Stadt sparen muss

Ferien-Kinderhort: In Kriens für dieses Jahr gestrichen

Die Stadt Kriens hat zu wenig Geld – deswegen gibt's 2022 keinen Ferienhort.(Symbolbild: Annie Spratt/Unsplash)

Die Stadt Kriens ist knapp bei Kasse. Deswegen wird nun auch der Ferien-Kinderhort für das Jahr 2022 gestrichen. Für betroffene Eltern ist dies ein Schock.

Die Finanzen in der Stadt Kriens sind knapp. Deswegen wurden in den letzten Jahren auch diverse Leistungen gekürzt (zentralplus berichtete).

Nun ist ein weiteres Angebot in der Stadt Kriens betroffen: So hat die dreifache Mutter Eva Schätti letzte Woche Post vom Rektorat der Volksschule Kriens erhalten. Darin heisst es, dass der Stadtrat Kriens beschlossen habe, die Ferienhort-Angebote für Schülerinnen der Stadt Kriens für das gesamte Jahr 2022 auszusetzen.

Für Schätti ist das ein Schock. Denn für viele Eltern ist es eine Challenge, Familie und Job zu vereinbaren. Besonders dann, wenn beide Elternteile arbeiten und Schulferien anstehen. Gegenüber «Pilatus Today» sagt Schätti: «Ich weiss beim besten Willen nicht, wie das arbeitstätige Mütter und Väter bewerkstelligen sollen.»

Sparmassnahmen

Grund, dass das Angebot in diesem Jahr pausiert wird, sind Sparmassnahmen. Der Bildungsvorsteher der Stadt Kriens, Marco Frauenknecht sagt im Medienbericht: «Wir haben im Moment zu wenig Geld. Und dies war eine der Sparmassnahmen, die wir umsetzen mussten, um die Stadtfinanzen im Gleichgewicht zu behalten.»

Die Volksschule Kriens schreibt im Brief, dass der eigentliche Betrieb der Tagesstrukturen für die Stadt eine grosse finanzielle Belastung darstelle. Man prüfe aber, den Kinderhort für das Jahr 2023 «wieder im ordentlichen Budget integrieren» zu können. Die aktuelle Entwicklung bedauere man sehr.

Betroffene Familien haben nun mit einer Unterschriftensammlung begonnen, um den Stadtrat zum Umdenken zu bewegen.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Philipp
    Philipp, 23.01.2022, 14:34 Uhr

    Richtig so. Diesen Hort sollte man für immer streichen. Genauso wie andere Familienzuschüsse auch.
    Wenn in einer Familie beide Elternteile arbeiten müssen um durch zu kommen, hat man schlichtweg zu viele Kinder. Es ist nicht am Staat und an den Steuerzahlern die Kinder von anderen zu finanzieren.

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  • Profilfoto von schaltjahr
    schaltjahr, 23.01.2022, 11:26 Uhr

    Der Stadtrat Kriens ( Team Frischer Wind ) gibt sich immer mehr der Lächerlichkeit preis und wird die «Stadt» mit seinen Sparideen und deren Kommunikation noch vollends ins Chaos stürzen .. Und der Einwohnerrat schaut tatenlos zu …
    Kriens ist nun zum Schaustück von Politikversagen geworden .. Ich hoffe, dass dies auch von den letzten Unterstützern dieser Regierung und der wurstelnden Parteien und Amtspersonen realisiert wird ..

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    • Profilfoto von Libero
      Libero, 23.01.2022, 15:42 Uhr

      JA, das ist BÜRGERLICHE Familien-Politik…. !
      unter Führung der Gemeindepräsidentin
      Frau Christine Kaufmann «Die Mitte»

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