Feierabendbier in 10 Minuten geliefert? Der Selbsttest
In Zeiten von Corona boomt der Online-Handel. Und mit ihm die Lieferservices. Nebst dem Preis bekämpfen sich die verschiedenen Anbieter vor allem punkto Geschwindigkeit. Doch halten sie auch, was sie versprechen? zentralplus hat den Anbieter Stash getestet.
Um Einkäufe zu erledigen, muss man keinen Fuss mehr vor die Tür setzen. Waren es zu Anfang noch Start-ups, die das ermöglichten, bieten inzwischen auch Grosshändler wie Coop die Möglichkeit an, den Wocheneinkauf nach Hause liefern zu lassen.
Der Kampf um die «schnellste Lieferung»
In anderen Branchen ein Dämpfer, lässt die Corona-Pandemie den Online-Handel boomen (zentralplus berichtete). Der Trend hat für die vielen spriessenden Unternehmen einen Nachteil: Es gilt, sich gegenüber der wachsenden Konkurrenz abzuheben. Bei einem Lieferdienst heisst das meistens: geringe Lieferpauschale, schnelle Lieferung und andere Vorteile, wie beispielsweise keinen Mindestbestellwert.
Genau damit wirbt der erst seit kurzem in Luzern aktive Lieferdienst Stash. Zu deutsch: Lager oder Stauraum. Das Unternehmen wurde im Februar 2021 in Zürich gegründet. Seit Mitte Dezember ist es zudem in Luzern und Basel vertreten. Sein Versprechen? Es liefert Lebensmittel und andere Artikel des täglichen Gebrauchs in unter zehn Minuten. Egal ob bis vor die Haustüre im dritten Stock oder draussen zur Ufschötti. Möglich machen sollen es Velokuriere, die von einem zentralen Lager an der Gibraltarstrasse losradeln.
Doch halten Anbieter wie Stash ihr Versprechen? zentralplus hat es getestet.
Einmal Feierabendbier, subito geliefert
Beim Durchstöbern des Online-Shops findet die Autorin allerlei Produkte. Du bist bei der Arbeit und bekommst unerwartet deine Tage? Tampons und Binden sind vorhanden. Für dein selbst gekochtes Abendessen beim Rendez-vous hast du den Wein vergessen? Hier bietet Stash ebenso eine Auswahl. Im Ausgang gelüstet es dich nach einer Zigi, aber der nächste Kiosk ist gefühlt kilometerweit entfernt? Auch hier verschaffen die radelnden Kuriere Abhilfe.
Mit Blick auf den zusammenpackenden Kollegen vom Frühdienst entscheidet sich die Autorin für ein Feierabendbier. Natürlich das Sixpack, damit auch die geschätzten Kollegen etwas davon haben. Und der Chef es eher als Spesen akzeptiert. Also einmal «Luzerner Bier Winterbock» und ab in den Warenkorb.
Da es sich dabei um Alkohol handelt, noch schnell zwecks Jugendschutz ein Haken setzen, dass ich älter als 18 Jahre alt bin. Dann noch ein (freiwilliges) Trinkgeld dazu, Kontaktdaten angeben und mit Twint bezahlen. Mit Aufploppen des Check-out-Bildschirms starte ich den Timer.
Versprechen gehalten
Dann heisst es erstmal Warten. Nach etwas mehr als fünf Minuten klingelt das Telefon: «Hier ist Andri von Stash, ich bin unten.» In der Hälfte der angegebenen Lieferzeit kann die Autorin das Feierabendbier entgegennehmen. Im Gegensatz zu so manchem Coop-Besuch muss die Autorin auch ihren Ausweis nicht zücken. Anscheinend sieht man ihr die 23 Jahre mittlerweile doch an.
Auf der braunen Tüte bedankt der Kurier sich für meinen Einkauf. Und mit angetackertem Meme-Bildchen wird darauf hingewiesen, dass sie auch den Drang nach Gummibärchen befriedigen. Fazit: Das Bier wurde kalt, pünktlich und sympathisch geliefert.
- Medienmitteilung Stash.ch vom 6. Dezember
- Artikel in der «Handelszeitung» vom 20. Januar
- Selbsttest über stash.ch
- Medienberichte von zentralplus
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Rentner, 24.01.2022, 07:40 Uhr Leider werden Einzel Personen vergessen, Früher ,ja,, da gab es das Lädeli ums Eck. Nur heute Coop ,ab 100 Fr erst, und eine Woche Lieferfrist also nur an best, Tagen nach Littau, Migros Littau kannste vergessen,,, .
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