Fehlende Liegenschaftssteuer erhöht Spardruck

Die Abschaffung der Liegenschaftssteuer im Kanton Luzern hat für die Gemeinden finanzielle Auswirkungen. Der Steuerausfall beträgt in den Rigi-Gemeinden bis zu 500’000 Franken, wie eine Umfrage des «Rigi Anzeigers» zeigt. Steuererhöhung sind vielerorts kaum mehr zu umgehen.

Der «Rigi Anzeiger» hat nachgefragt, welche finanziellen Auswirkungen die Abschaffung der Liegenschaftssteuer in den Gemeinden in seinem Einzugsgebiet haben wird. Es herrsche eine «Katerstimmung», lautet die Bilanz der Regionalzeitung. Gemäss der Auskunft der Gemeindepräsidenten und Finanzvorsteher erhöhe sich nun der enorme Spardruck zusätzlich. Die Gemeinde Root rechnet mit einem Fehlbetrag von 265’000 Franken, Udligenswil mit Steuerausfällen in der Höhe von rund 105’000 Franken. In Meggen fehlt nun sogar eine halbe Million. In Ebikon liegen die erwarteten Steuerausfälle in der gleichen Höhe. In der Gemeinde Buchrain belief sich der Ertrag der Liegenschaftssteuer bisher auf 260’000 Franken. Welche Konsequenzen die fehlenden Erträge haben, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Über zusätzliche Steuererhöhungen wird, zum Beispiel in Buchrain, laut nachgedacht.

Die Gemeinden im Einzugsgebiet des «Rigi Anzeigers» – von Adligenswil bis Weggis – gehören zum Wahlkreis Luzern-Land. Dieser sprach sich mit 59,26 Prozent für die Abschaffung der Liegenschaftssteuer aus. Am deutlichsten war der Ja-Anteil in der Gemeinde Honau mit 76,67 Prozent, den geringsten Ja-Stimmen-Anteil verzeichnete Ebikon.

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