2:2 im Heimspiel gegen Aufsteiger Lausanne

FCL verpasst mit einem Mann mehr den Sieg

Schiedsrichter Alessandro Dudic zeigt Lausannes Mickael Nanizayamo in der 23. Minute die Rote Karte. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Gut 70 Minuten agierte der FC Luzern mit einem Mann mehr auf dem Platz als Lausanne. Doch lange schaute ausser mehr Ballbesitz nicht viel heraus. Wenigstens gelang es den Luzernern noch, die zweite Saisonniederlage abzuwenden.

Die Mannschaft von Mario Celestini hatte es in den Füssen, dem ersten Heimspiel der Saison eine andere Richtung zu geben, eine erfolgversprechende. Die Partie hätte nicht besser beginnen können, denn keine Minute war gespielt, als der Ball im Netz der Westschweizer zappelte.

Louis Schaub, der in seinem ersten Spiel von Beginn weg zeigte, warum er Österreichs Antwort auf Hakan Yakin ist (zentralplus berichtete), legte einen Ball in die Gasse ab für Pascal Schürpf. Und der setzte sich im Strafraum durch machte sich zum ersten FCL-Torschützen 2020/21.

Die nächste Offerte

Aber die Führung gab den Luzernern keinen Halt. Nur fünf Minuten später kassierten Celestinis Mannen den Ausgleich, weil Joël Monteiro bei einem zügigen Gegenstoss in der Mitte vergessen ging. Da hinterliess Luzerns Abwehr einen ganz schlechten Eindruck.

Aber nochmals schien das Schicksal den Luzernern gut gesinnt zu sein. In der 23. Minute bekam Mickaël Nanizayamo die Rote Karte, nachdem sich der Video Assistant Referee bei Spielleiter Dudic gemeldet hatte. Dieser hatte das Spiel nach dem Zweikampf zwischen Nanizayamo und FCL-Offensivspieler Ibrahima Ndiaye zunächst weiterlaufen lassen.

Penalty-Pfiff bleibt aus

Doch wieder konnten die Luzerner mit dem Rückenwind kaum etwas anfangen. Sie hatten fortan zwar mehr Ballbesitz, aber noch scheint die Kreativität zu fehlen, um einen dezimierten Gegner auseinander dividieren zu können. Nur Tsiy Ndenge besass vor der Halbzeit die Chance zur abermaligen Führung für die Luzerner, aber er scheiterte an Lausanne-Goalie Diaw (37.).

Als die Luzerner das Glück verliess, kam es knüppeldick. In der 50. Minute flankte Schaub, der immer wieder mit feiner Technik auf sich aufmerksam machte, zu Schürpf. Obwohl er an der Schulter zurückgerissen wurde, kam er an den Ball. Doch der Schiedsrichter gab den Penalty nicht.

Im Gegenzug vertändelte Marco Bürki den Ball, und der kam in der Folge zum freistehenden Aldin Turkes, der eiskalt zum 2:1 für Lausanne traf.

Knezevic trifft zum späten Ausgleich

Die Luzerner lehnten sich dagegen auf, mit der zweiten Niederlage im zweiten Meisterschaftsspiel bestraft zu werden. Diaw wehrte sich zweimal erfolgreich gegen die Abschlüsse Schaubs, und als das Schicksal seinen Lauf zu nehmen schien, tauchte Innenverteidiger Stefan Knezevic im gegnerischen Strafraum auf.

Er verwertete einen Querpass von Ashvin Balaruban im Stile eines Goalgetters zum 2:2 in der 81. Minute. Wenigstens war die Höchststrafe damit abgewendet, doch der FCL hätte mehr herausholen müssen als bloss den einen Punktgewinn.

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