0:1-Niederlage in Bern

FCL-Rumpfteam verkauft sich teuer

Goalie Marius Müller, der beste Luzerner, lenkt den Kopfball von Christian Fassnacht in Corner. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Mit dem starken Marius Müller im Tor und viel Kampfkraft in den Reihen der Feldspieler hat der FCL die Berner lange Zeit herausfordern können. Doch statt einer Überraschung resultierte am Ende die fünfte Niederlage im sechsten Spiel.

72 Minuten ist alles gut gelaufen für den FCL. Dann machte Jean-Pierre Nsamé, was den Liga-Topskorer schon die ganze Saison auszeichnete: Er traf ungedeckt auf eine Hereingabe des am Flügel entwischten Michel Aebischer.

Das 1:0 war ein wichtiges, ein für die Berner erlösendes Tor. Denn je länger die Partie dauerte, umso mehr wuchsen die Zweifel, ob die haushohen Favoriten das kampfstarke Rumpfteam von Fabio Celestini überhaupt bezwingen kann.

Übrigens schon 2018 war es Nsamé, der mit dem 2:1 über die Luzerner den erstmaligen Gewinn des Meistertitels für die Berner nach 32 Jahren klar machte. Gestern hat der Stürmer den Vorsprung des Titelverteidigers zwei Runden vor Schluss wieder auf fünf Punkte anwachsen lassen.

FCL mit Fleiss und Kampfkraft

Es wäre schon eine faustdicke Überraschung gewesen, hätte Fabio Celestinis letztes Aufgebot ausgerechnet in Bern ein Erfolgserlebnis eingefahren. Denn die Mannschaft ist am Ende ihrer physischen und mentalen Kräfte angekommen und holte vor dem Auftritt in Bern nur noch einen Zähler aus den letzten fünf Spielen.

Erst recht bitter war deshalb, dass das FCL-Lazarett im Spiel gegen Sion auf zehn Spieler anwuchs (zentralplus berichtete). Darum suchten die Luzerner ihr sportliches Heil gegen den in allen Belangen überlegenen Gastgeber darin, keinen Gegentreffer vor der Pause einstecken müssen.

Vortrefflich für die Umsetzung dieses Vorhabens war, dass Marius Müller wieder an seine besten Zeiten im FCL-Dress anknüpfen konnte. So rettete der Goalie vor der Pause gegen den Kopfball von Christian Fassnacht nach einem Lattenschuss von Liga-Topskorer Jean-Pierre Nsamé und gegen Elia.

Nach vorne in der ersten Halbzeit lief aus Luzerner Sicht kaum etwas. Dafür zeichneten sie sich mit Kampfkraft und Fleiss aus.

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