Luzerner zum Fall der 1000er-Grenze

FCL-Präsident: «Signal passt, aber über den Berg sind wir noch nicht»

Wievielen Zuschauern darf der FC Luzern ab Oktober Zutritt zur Swissporarena gewähren? (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Der Entscheid des Bundesrates, die Limite von 1'000 Zuschauern für Grossveranstaltungen ab Oktober aufzuheben, macht FCL-Präsident Philipp Studhalter Hoffnung. Hoffnung auf eine wirtschaftlich bessere Zukunft.

Philipp Studhalter gab unumwunden zu, dass er am Mittwochnachmittag um 15 Uhr nervös vor dem Fernseher sass, um die neue Richtungsvorgabe der Landesregierung für die Durchführung von Grossveranstaltungen zu verfolgen. «Schliesslich stand auch die Existenz des FC Luzern auf dem Spiel», hielt er fest.

Als der öffentliche Auftritt des Bundesrates vorüber war, spürte Studhalter Erleichterung. Darüber, dass keine Hiobsbotschaft wie eine Beibehaltung der Obergrenze bis Ende März 2021 – oder nur schon bis zum Jahresende – Tatsache werden wird.

Kantone entscheiden über Anzahl Zuschauer

Zwar müssen die Klubs der Super und Challenge League noch fast drei Wochen mit der wie bis anhin geltenden Obergrenze von 1’000 Zuschauern leben, weil die Saison am Wochenende des 12./13. Septembers beginnen wird.

Aber ab Oktober ist damit Schluss (zentralplus berichtete). Dann werden die Kantone auf der Basis der epidemischen Lage und des Schutzkonzepts entscheiden, was für eine Zuschauerzahl in den Stadien möglich ist. «Das Signal passt, aber über den Berg sind wir noch nicht», sagte Philipp Studhalter zu zentralplus.

FCL muss Sicherheitskonzept ausarbeiten

Unklar ist nach wie vor, wie viele Zuschauer der FCL ab Oktober in die Swissporarena lassen darf. Er hofft auf mindestens 6’000 Zuschauer, was der Anzahl der Saisonabos in der abgelaufenen Meisterschaft entspricht. Der heutige Entscheid könnte dem Saisonaboverkauf der Luzerner Schub verleihen.

Spätestens am 2. September werden die Kantone die Richtlinie für die Bewilligungsverfahren erhalten. Und dann gilt es für die FCL-Verantwortlichen, ein detailliertes Schutzkonzept auf die Beine zu stellen.

«Der Kanton kam schon aktiv auf uns zu und zeigt sich sehr engagiert.»

FCL-Präsident Philipp Studhalter

Das Basiskonzept der Swiss Football League sieht heute schon eine generelle Maskenpflicht in allen Stadionbereichen vor, keine Gästefans in der Super und Challenge League und ausschliesslich Sitzplätze in der Super League (zentralplus berichtete).

Studhalter sieht der Zusammenarbeit mit der Gesundheitsdirektion des Kantons Luzern positiv entgegen: «Der Kanton kam schon aktiv auf uns zu und zeigt sich sehr engagiert.»

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon