Unvergessener Last-Minute-Treffer gegen den FCZ

Simon Grether: Vom FCL-Fussballgott zum Krypto-Investor

Publikumsliebling, Traumtorschütze und Fussballgott: Simon Grether erinnert sich gerne an seine Zeit beim FC Luzern. (Bild: Martin Meienberger (freshfocus))

Der FC Luzern startet am Samstag mit einem Heimspiel gegen den FC Zürich ins Jahr 2023. Bei einem solchen Heimspiel machte sich der ehemalige FCL-Publikumsliebling Simon Grether mit einem Traumtor unsterblich.

«Simon Grether esch en Fuessballgott», hallte es minutenlang durch die Swissporarena. Der 30-jährige Publikumsliebling aus Basel liess sich im Sommer 2022 nach dem gewonnenen Barrage-Spiel gegen den FC Schaffhausen von der Fankurve ein letztes Mal feiern. Der Abschied sei sehr emotional gewesen, erzählt er heute. Sechs Jahre lang spielte Simon Grether für den FC Luzern – eine lange Zeit im schnelllebigen Fussballgeschäft. Danach war Schluss mit Profifussball.

«Der Verein, die Stadt und die Fans sind mir in all diesen Jahren extrem ans Herz gewachsen.»

Simon Grether, ehemaliger Fussballprofi des FC Luzern

Das besagte Lied wollte Grether am Telefon nicht vorsingen. Seine Kinder und die Fans des FC Rotkreuz, wo der Basler im letzten Halbjahr Fussball spielte, hätten den Ohrwurm aber am Leben erhalten.

Fussballgott – ein Titel, den man sich in Luzern hart erarbeiten muss

Fussballfans in Luzern mögen Spieler wie Simon Grether. Bedingungsloser Einsatz wird oft höher gewichtet als das feine Füsschen oder fussballerische Eleganz. Demselben Profil wie Simon Grether entsprach auch der polyvalent einsetzbare, technisch aber nicht sehr versierte Pascal Bader, der bis 2008 in der ersten Mannschaft des FC Luzern spielte. Auch ihm war die Ehre vergönnt, als Fussballgott besungen zu werden.

Unsterblich gemacht hat sich Simon Grether aber nicht nur mit kompromisslosen Grätschen und beherztem Einsatz, sondern mit einem Tor für die Ewigkeit. Gegner war damals, wie am kommenden Samstag zum Auftakt des Fussballjahres 2023, der FC Zürich. In der besagten Partie vom 22. April 2018 steht es bis kurz vor Schluss 1:1. Ein letzter Angriff der Luzerner, Demhasaj mit einem flachen Pass durch den ganzen Strafraum des FC Zürich hindurch, direkt vor die Füsse von Simon Grether – und «Wumms» …

Eine grosse Portion Entschlossenheit brauche man für so ein Tor. Und etwas Glück.

Viel mehr Glück sei hingegen nötig, um über Nacht mit Bitcoins reich zu werden. Simon Grether ist inzwischen in der Krypto- und Blockchainbranche tätig. Bereits 2016 habe ein Freund sein Interesse an den digitalen Währungen und der Technologie dahinter geweckt.

«Pascal Schürpf wird's richten»

Die Krypto- und Blockchainbranche steckt in der Krise (zentralplus berichtete). Doch Simon Grether ist überzeugt, dass insbesondere die Blockchaintechnologie grosses Potenzial hat. Und dass der Branche bessere Zeiten bevorstünden.

Auf die hofft man auch beim FC Luzern. Aktuell steht man im Niemandsland der Tabelle. Acht Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten und Gegner vom Samstag, den FC Zürich. Fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten. Alles ist möglich – in beide Richtungen der Tabelle.

Simon Grether im FCL-Dress. Heute ist er in der Krypto- und Blockchainbranche tätig. (Bild: Martin Meienberger (freshfocus))

Wer denn gegen den FC Zürich an seiner Stelle das Traumtor schiessen werde? Auch hier fällt die Wahl auf einen Basler: «Pascal Schürpf wird's richten», lacht Simon Grether. Ob auch der ebenfalls sehr beliebte Schürpf irgendwann zum Luzerner Fussballgott erkoren wird? Ein Last-Minute-Treffer in Simon-Grether-Manier würde sicherlich dazu beitragen.

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