Nächste Runde im FCL-Machtkampf

FCL-Verwaltungsrat kontert Bernhard Alpstaegs Vorwürfe

Der FCL informierte am Mittwochmorgen in der Swissporarena die Medien. (Bild: jdi)

Auf den Rundumschlag Bernhard Alpstaegs folgte am Mittwoch die Antwort des FCL-Verwaltungsrats. Derweil scheitern der Stadtpräsident und eine Friedensrichterin beim Versuch, zwischen den beiden Parteien zu vermitteln.

Nachdem Sacha Wigdorovits im Namen von Bernhard Alpstaeg am Dienstag die nationale Presse ins noble Hotel Schweizerhof geladen hatte, folgte für den Mittwochmorgen die Einladung des FCL-Verwaltungsrats ins Mediencenter der Swissporarena.

Der Raum kann mit dem Charme des Konferenzraums im Schweizerhof nicht mithalten, das Mineralwasser desselben lokalen Abfüllers wurde in der Pet- statt der Glasflasche gereicht und gratis Kräuterbonbons gab es auch keine. Dafür gingen die Punkte für die sachliche Rhetorik an den FCL-Verwaltungsrat, nachdem Sacha Wigdorovits am Tag zuvor einen teils rüpelhaften Ton angeschlagen hatte.

Stefan Wolf sagt «Nein, Nein, Nein»

In Alpstaegs Swissporarena kam FCL-Präsident Stefan Wolf als Erster zu Wort. Er überraschte, indem er Alpstaeg, der dem Verwaltungsrat vorwarf, immer und zu allem Nein zu sagen, beipflichtete. «Es stimmt. Wir sagen Nein zum Wegschauen bei Vorfällen der Vergangenheit», begann er seine Aufzählung – und meinte damit den mutmasslich unrechtmässigen Aktienkauf Alpstaegs, der ihm zu einer 52-Prozent-Mehrheit verholfen hatte. 25 Prozent der Aktien Alpstaegs, die er unter unklaren Umständen von Walter Stierli übernommen hatte, sind seit der GV im Dezember 2022 blockiert (zentralplus berichtete). Vorständin und Juristin Ursula Engelberger-Koller beteuerte am Mittwochmorgen erneut, dass die damals als «Coup» beschriebene Aktien-Wegnahme rechtens gewesen sei. Die Friedensrichterin sollte sich im späteren Verlauf des Tages mit dieser Angelegenheit befassen.

«Ich könnte meine Aktien genauso gut die Reuss hinunterfliessen lassen.»

Josef Bieri, FCL-Vizepräsident

Nein sagte der Verwaltungsrat auch zu den Einmischungen Alpstaegs ins operative Geschäft. Ebendiese Einmischung war der Auslöser für den Streit zwischen der FCL-Führung und dem aktuellen Minderheitsaktionär. Im Herbst 2022 äusserte sich Letzterer öffentlich und diffamierte nicht nur Sportchef Remo Meyer, sondern auch Stefan Wolf. Wie Vize-Präsident Josef Bieri anfügte, hatte diese Einmischung verhindert, dass Bieri rund 38 Prozent seiner Aktien an mehrere lokal verankerte Geldgeber verkaufen konnte – was dem FCL frisches Kapital im Umfang von 4.2 Millionen Franken eingebracht hätte. Die aktuelle Situation mache einen Verkauf undenkbar, sagte Bieri. «Ich könnte meine Aktien genauso gut die Reuss hinunterfliessen lassen.»

FC Luzern sei kein Sanierungsfall

Stefan Wolf schloss seine Ansprache mit der positiven Bilanz des FC Luzern in allen Bereichen des Vereins: Vom Nachwuchs bis zum Frauenteam, von der IT bis zum HR, von den Finanzen inklusive der Garantie über fünf Millionen, die Bieri dem FCL gab, bis zum Zuschaueraufmarsch in Alpstaegs Swissporarena laufe alles wie am Schnürchen. Anders als Alpstaeg an seiner Pressekonferenz behauptet habe, sei der FCL daher ganz und gar kein Sanierungsfall.

Wolf stimmte aber zu, dass der FCL strukturell defizitär sei – genauso wie der Rest der Liga es sei. Mit Ausnahme von YB, die in der Champions League viel Geld erwirtschaften konnten, und dem FC St. Gallen, der in den letzten fünf Jahren den Zuschauerschnitt von 12'500 auf 17'500 erhöhen konnte – was im Schweizer Fussball nebst Europapokal-Kampagnen und Transfererlösen die effektivste Möglichkeit ist, um an Geld zu kommen. Das strukturelle Defizit wolle der FCL langfristig beseitigen, sagte Wolf weiter. Doch dafür seien Zeit, Kontinuität und Ruhe im Club vonnöten. Umstände, die im vielzitierten Vorbildclub St. Gallen herrschten, wie Bieri betonte.

«Mit einem Gerichtsentscheid ist frühestens im nächsten Jahr zu rechnen.»

Ursula Engelberger-Koller, FCL-Verwaltungsrätin

Alpstaeg wirft der Clubführung auch vor, sich am FCL zu bereichern. Ursula Engelberger-Koller, die Juristin im FCL-Verwaltungsrat, stellte klar: «Wir verdienen 900 Franken im Monat.» Es gehe ihr und ihren Kollegen ohnehin nicht ums Geld. Vielmehr setzten sie sich mit Herzblut für den Verein ein. Bieri doppelte nach: «Die Anwaltskosten trage ich zum allergrössten Teil persönlich.»

Zehn Klagen gegen Führung

Engelberger-Koller äusserte sich in der Folge zu den zahlreichen Klagen, die Alpstaegs Anwälte gegen sie und ihre Kollegen eingereicht hatten. Zehn seien es an der Zahl – und alle hätten sie lediglich zum Ziel, den FCL-Verwaltungsrat einzuschüchtern. Dass insbesondere die Verantwortlichkeitsklagen Alpstaegs kaum Chancen haben dürften, kristallisierte sich denn auch aus einem Gespräch zwischen zentralplus und Franca Contratto, Professorin für Wirtschaftsrecht, heraus (zentralplus berichtete).

Hand und Fuss habe hingegen die strafrechtliche Klage des FCL gegen Bernhard Alpstaeg, sagte Engelberger-Koller weiter. Der FCL hatte diese im Nachgang der denkwürdigen GV Ende Dezember 2022 erhoben, an der Alpstaeg seine Aktienmehrheit – kurz bevor er den gesamten FCL-Verwaltungsrat hatte auswechseln wollen – verloren hatte (zentralplus berichtete). Der FCL habe die damals erhobene Klage mit rund 50 Seiten Beweismaterial verschärft. Daraufhin sei der Fall innerhalb der Staatsanwaltschaft an die Abteilung für Wirtschaftskriminalität weitergegeben worden. Gegenüber zentralplus erklärt Engelberger-Koller: «Mit einem Gerichtsentscheid ist frühestens im nächsten Jahr zu rechnen.»

Aus 23 Millionen werden 10 Millionen

Beim Streit zwischen Alpstaeg und der FCL-Führung geht es aber nicht nur um die Macht, sprich: die Aktienmehrheit. Auch wer wie viel investiert hat, war bei den beiden Pressekonferenzen Thema. Während Sacha Wigdorovits behauptete, Alpstaeg habe 23 Millionen Franken in den FCL investiert, sagte Stefan Wolf: 10 Millionen Franken seien in die Kassen des FCL geflossen und hätten die strukturellen Defizite ausgeglichen. Das sei gemäss Wolf trotz der damaligen Aktienmehrheit Alpstaegs weniger als Bieri im selben Zeitraum investiert habe. Hingegen seien die übrigen 13 Millionen Franken im Zusammenhang mit der Swissporarena keine Investitionen gewesen. Stattdessen habe sich Alpstaeg im Gegenzug zu diesen Zahlungen die Namensrechte am Stadion und Logen gesichert.

Zudem wurde an der Pressekonferenz bekannt gemacht, dass Alpstaegs Anwälte bei der entsprechenden Bewilligungsbehörde den Antrag gestellt hätten, Ursula Engelberger-Koller das Anwaltspatent zu entziehen. Sie mache sich aber in keiner Weise Sorgen und lasse sich von derartigen Manövern nicht einschüchtern.

Nach Stadtpräsident scheitert auch die Friedensrichterin

Es bleibt zu erwähnen, dass der FCL-Verwaltungsrat zwar auf die Anschuldigungen und Äusserungen Alpstaegs eingegangen ist. Jedoch hielten sich die drei anwesenden Vertreter des obersten Organs im FCL an die Vereinbarung, über die Inhalte der Vermittlungsgespräche mit Alpstaeg, die von Beat Züsli und der Swiss Football League moderiert wurden (zentralplus berichtete), Stillschweigen zu bewahren. Gegenüber zentralplus behauptete Wigdorovits hingegen, das Stillschweigen sei nicht mehr bindend – und stellte einmal mehr den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen infrage (zentralplus berichtete). Denn: Auch die Stadt Luzern beruft sich auf dieses Stillschweigen.

Juristin Engelberger-Koller stellte immerhin klar, dass die Gespräche nicht auf Bestreben des FCL-Verwaltungsrats oder Bernhard Alpstaegs, sondern auf Initiative des Stadtpräsidenten Beat Züsli abgebrochen worden waren. Dieser kam denn auch zum selben Schluss wie Stefan Wolf in einem Interview mit zentralplus Anfang März (zentralplus berichtete): Die Fronten seien verhärtet.

Zu diesem Schluss muss auch die Friedensrichterin gekommen sein, der am Mittwochnachmittag Alpstaeg und den FCL-Verwaltungsrat bei sich hatte: Die Streitparteien konnten sich nicht auf eine einvernehmliche Lösung im Streit um 25 Prozent der FCL-Aktien einigen, die Alpstaeg an der GV im Dezember 2020 verloren hatte. Wie Sacha Wigdorovits im Namen Alpstaegs mitteilt, sei die Klage seines Auftraggebers demnach bewilligt worden.

Verwendete Quellen
  • Medienkonferenz des FC Luzern
  • Website von transfermarkt.ch zu den Zuschauerzahlen des FC St. Gallen
  • Medienmitteilung von Sacha Wigdorovits im Namen Bernhard Alpstaegs
  • Medienmitteilung der Stadt Luzern
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24 Kommentare
  • Profilfoto von Livio Arfini
    Livio Arfini, 23.03.2023, 15:42 Uhr

    Nun, ich denke es ist so ziemlich alles gesagt und geschrieben worden. Das „ziemlich“ bezieht sich auf Walter Stierli, er könnte sicher noch etwas dazu beitragen 😉

    Aus meiner Sicht gilt, in Bezug zu den Herren B. A. und S. W, „wer einmal lügt dem glaubt man ich auch wenn er die Wahrheit spricht!

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  • Profilfoto von Hans Hauser
    Hans Hauser, 23.03.2023, 15:40 Uhr

    Als Bernhard Alsptäg (oder auch Giulia) würde ich mich vielleicht einmal Fragen, um was es seinem Berater Widgorowitz und den sich um ihn gescharten Armee an Anwälten wirklich geht? Geht es darum konstruktiv eine Lösung zu finden oder etwa Alpstäg möglichst viel von seinem tüchtig verdienten Geldes auszusaugen und das ganze so lange wie möglich in die Länge zu ziehen?

    Bei Alpstäg & Widgorowitz kommt mir irgendwie immer eine Szene von Lord of the Rings in den Sinn. Alpstäg als vergifteter König Théoden mit dem Widgorowitz als verräterischer Gríma Schlangenzunge an seiner Seite.

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  • Profilfoto von Franz Schmidiger
    Franz Schmidiger, 23.03.2023, 14:32 Uhr

    Zum Artikel über den FCL und Alpstaeg. Ich find diesen überhaupt nicht professionell, er ist nicht neutral abgefasst. Bieri sagt die meisten Anwaltskosten trage er selber die meisten….? wieviel? Und wer trägt die Anwaltskosten der andern VR-Banausen? Die verbraten das Geld des FCL, welches über die Eintrittskosten der Fans herein kommt. Die Fans merken es nicht und werden nicht richtig orientiert, sie werden verschaukelt. Warum ging der VR nicht auf das Angebot ein, beidseitig einen selbst wählbaren Fachmann beizuziehen und so eine schnelle aussergerichtliche Lösung zu finden. Der VR spielt auf Zeit, weil er nach der Anstellung beim FCL keinen Job mehr findet. Der VR vernichtet so den FCL. Das wären Fragen welche ich beantwortet haben möchte. Betreffend Wolf; weil man irgendeinmal in einer Schweizer Liga Fussball gespielt hat, kann man noch längst nicht meinen, man verstehe mehr vom Fussball als andere Sachverständige. Und wieviel Geld hat Sportchef Meier bereits in den Sand gesetzt mit Fehleinkäufen?

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    • Profilfoto von Michael Graber
      Michael Graber, 23.03.2023, 15:30 Uhr

      Falls du die PK und die verschiedensten Medienartikel darüber gelesen hättest könntest du Dir diese Fragen selber beantworten. Ich fasse für Dich aber gerne noch einmal zusammen:

      Herr Bieri hat gesagt das er alle Anwaltskosten des Strafverfahrens (das die Holding selber eingeleitet hat) selber bezahlt und lediglich ein kleiner Teil über die Holding abgerechnet wird (ich nehme an bei Letzterem geht es um die Kosten die durch die Gegenklagen von Alpstäg entstehen). Was spielt es für eine Rolle um welchen Betrag es genau geht? Oder verlangst du das von Alpstäg auch?

      Wieso der FCL sich nicht auf ein Schiedsgericht einlassen will, sollte unterdessen auch jedem klar sein. Eine Bedingung Alpstägs war das an diesem Schiedsgericht keine Punkte des Strafverfahrens berücksichtig werden dürfen. Diese Sachverhalte (es geht anscheinend um Erpressung, etc.) in dem ganzen Kontext einfach auszublenden macht aus FCL Sicht natürlich keinen Sinn. Ausserdem verfügt ein Schiedsgericht gar nicht über die Kompetenz über solche Sachverhalte zu urteilen.

      Logischerweise wäre es im Interesse von Alpstäg gewesen das ganze in einem schnellverfahren ohne Berücksichtigung von strafrechtlich relevanten Punkten zu klären. Nachdem jetzt alle Druckversuche und Verleumdungskampagnen durch seinen Einflüsterer Widgororvits den VR nicht einknicken liess, muss er sich wohl oder übel einem ordentlich Gerichtsverfahren stellen.

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    • Profilfoto von Livio Arfini
      Livio Arfini, 23.03.2023, 15:48 Uhr

      Nur 2 Frage:
      1. Weshalb sind Sie so verbittert!
      2. Hat Herr B. A. mit seinem – Desaster Interview im Blick nicht sein Wort gebrochen?

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  • Profilfoto von LD
    LD, 23.03.2023, 13:14 Uhr

    Wir haben es hier mit einem Kampf zu tun, in dem es um die Vorherrschaft im FC geht. Daran ist nichts Zufälliges: Es ist einfach Liberalismus. Radikaler Marktliberalismus. Die Liberalen, dazu gehören heute die längst dazugestossenen Roten und Grünen, sehen das Gesetz des „Fortschritts“ als unumkehrbar an, dessen Kern darin besteht, dass sich Kapitalismus, Markt, liberale Demokratie, überbordender Individualismus, LGBT, Transgender, Transhumanismus, Massenmigration usw. in der gesamten Menschheit ausbreiten. Wir sind die Guten, alle mit anderen Auffassungen die Bösen. In der liberalen Doktrin der internationalen Beziehungen bedeutet aber „Fortschritt“ den Übergang von souveränen Nationalstaaten zu supranationalen (und zunehmend privaten) Machtinstanzen.
    Dies wird in den Lehrbüchern für internationale Beziehungen ausdrücklich und unmissverständlich erklärt.

    Was im Zusammenhang mit dem FC abgeht, ist im Kleinen genau dieser Prozess. Ein Sportverein wurde von reichen Privatleuten gekauft, die das selbstbezahlte Stadion und den beliebten FC für ihre Interessen einsetzen. Die Stadt, durch die Steuerpolitik immer knapp bei Kasse, hat mit PPP (Public Privat Partnership) diese Aufführung mitgetragen. Auch die CEO-Modelle für Gemeindeverwaltungen greifen um sich. In naher Zukunft werden erste Gemeinden durch private Dienstleister verwaltet.

    Wir gehen nicht mehr zum Sportplatz, wir gehen in die Arena (Kampfplatz) der Firma Swisspor, die alles aus einer Hand anbietet. Produkte, Sport, Marketing. Als europäisch agierendes Unternehmen verfolgt es die Agenda ihre Produkte in einem grösseren Rahmen bekannt zu machen. Wahrscheinlich soll der FC mit europ. Grossvereinen zusammenarbeiten. Spielertausch (Kauf und Verkauf). Immer unter dem Schirm von Swisspor. Ziel ist die internationale Expansion der Firma. Attraktiv für viele Grossclubs, die meist mit finanziellen Problemen kämpfen. Mit ein, zwei europ. Konzernen im Rücken lässt sich langfristig einiges anstellen; EUSwisspor. Im politischen Kontext des «grünen» Umbaus wird die energieeffiziente Gebäudehülle zur Goldader. Die Konkurrenz muss eingedämmt werden. Im wahren Sinne des Wortes. Es ist sicher, alles ist durchgeplant; Strategie, Partner, Finanzierung. Der verbitterte Machtkampf verwundert deshalb nicht. Die vielen in den FC hineingesteckten Millionen sind das erste Investment für diesen Zweck.

    Die Stadt sollte jetzt ein Machtwort sprechen, wenn sie künftig im liberalen «Fortschritt» nicht ganz das Nachsehen haben will. Vielleicht existieren in der SP noch Reste von Verantwortung für die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung für die sie sich jahrzehntelang verpflichtet fühlte und diesen ausufernden Privatisierungs- und Machtwahn etwas ausbremst. Soll das irgendwann in Swiss Poor enden? Eine Umkehr zu realen basisdemokratischen Lebensformen scheint angesichts totaler neoliberaler Indoktrination vorderhand nicht möglich.

    Der sich abspielende Machtkampf ist also nicht nur eine persönliche Geschichte – sie ist nur das Schlagzeilen machende Narrativ zur Verschleierung der Hintergründe.

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    • Profilfoto von Christian Scherrer
      Christian Scherrer, 23.03.2023, 14:33 Uhr

      Zuviel Gras geraucht?

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      • Profilfoto von LD
        LD, 23.03.2023, 23:45 Uhr

        Ich rauche solches Zeug nicht. Den Meisten geht die Fähigkeit in Zusammenhängen zu denken ab. Deshalb kommen Versuche nicht über die Nase hinaus. Geschrei um Gladiatoren als Stellvertreterkampf funktioniert als eine Art Coitus descriptus.

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        • Profilfoto von A. Kunz
          A. Kunz, 24.03.2023, 07:43 Uhr

          Das sind die bekannten Muster von Verschwörungstheoretikern. Ich weiss mehr als die anderen und die die Medien unterdrücken die Wahrheit. Sonst hätten sich die anderen längst meinem Weltbild angeschlossen. Man nennt das auch totalitär.

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  • Profilfoto von Ruth
    Ruth, 23.03.2023, 08:49 Uhr

    Schön hat Herr Bieri gemerkt, dass er mit seinem Anteil nicht viel zu sagen hat. Hat etwas gedauert….. 52 % ist halt schon die Mehrheit. Wie es dazu kam, ist eine andere Geschichte.

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  • Profilfoto von Christian Scherrer
    Christian Scherrer, 23.03.2023, 07:41 Uhr

    Offenbar ist nicht einmal Wolf und Bieri zusammen in der Lage, den eigenen Geschäftsbericht richtig verstehen zu können. Anscheinend sind nicht einmal die Journalisten in der Lage Geschäftsberichte zu konsultieren und die so genannte «Neuerprobe» zu machen, ob dieses Verwaltungsratgeschwätz überhaupt stimmt. Die CHF 900.– Entschädigung kann Frau Engelberger noch lange behaupten. Schade, dass die Entschädigung des VR und der GL in den Jahresberichten nicht ausgewiesen werden. Das wäre Transparenz. So ist alles einfach nur Geschwätz.

    Und noch etwas: Der Rangrücktritt beseitigt die Überschuldung nicht, sondern stellt eine kurzfristige Überbrückung dar, um auf eine Anzeige beim Richter zu verzichten.

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    camaro, 23.03.2023, 07:02 Uhr

    Alpstaeg und seine Rechtsberater müssen sich schon sehr in die Ecke gedrückt fühlen, dass sie der Gegenanwältin die Standeskommission auf den Hals setzen und den Entzug RA-Patent fordern. Das zeigt nichts anderes, als dass Alpstäg ein hau ruck Pilot ist. Aber dass seine Anwälte das mitmachen, damit über Leichen aus der eigenen Reihe gehen, wird ihnen mit Sicherheit mal zum eigenen Verhältnis werden.

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    • Profilfoto von Sim Framiger
      Sim Framiger, 23.03.2023, 14:40 Uhr

      Alpstaeg, Hau ruck Pilot, Alpstaeg mit einer der grössten zentralschweizer Firmen, die er selbst aufgebaut hat, ja na…? 🙂

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  • Profilfoto von camaro
    camaro, 23.03.2023, 06:48 Uhr

    Im letzten Abschnitt suggeriert Alpstägs Mediensprecher, Wigdorovits, dass der Friedensrichter die Haltung und Klage Alpstägs unterstütze und deshalb die Klagebewilligung erteilt habe. Aber es ist das Gegenteil. Alpstaeg muss an der nächsten Instanz seine Behauptungen beweisen. Wenn der Mediensprecher schon die Angelegenheit beschönigen will und seinen Mandanten ins gute Licht rücken will, sollte er wenigstens in der Lage sein, klare Fakten richtig zu interpretieren.

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    • Profilfoto von Sim Framiger
      Sim Framiger, 23.03.2023, 14:44 Uhr

      Du weisst ja nicht einmal, wie ein solches Verfahren abläuft, nämlich genau in der Reihenfolge, zuerst Klagebewilligung vom Friedensrichter, dann Bezirksgericht, deshalb empfehle ich dir, dich mit solchen Kommentaren raus zu halten. Nur abwarten und Geduld haben bitte. Und auch abwarten und Geduld halten bis die VR-Banausen das FCL-Geld verbraten haben. 🙂

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  • Profilfoto von Paul
    Paul, 22.03.2023, 19:37 Uhr

    «Wir hätten gerne, dass Bernhard Alpstaeg die Aktienmehrheit (52 Prozent) abgibt. Dann könnten wir uns sehr gut vorstellen, mit ihm weiterhin zusammenzuarbeiten», …. Also hat er doch die 52%… gemäss anderen medien….

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  • Profilfoto von Reto
    Reto, 22.03.2023, 19:26 Uhr

    Come on!
    Jetzt sagt er nein zum erwerb der aktien…. Vorher nichts. Erst als sein Posten zur Diskussion stand. Auch sehr überzeugend. Hüben wie drüben die selben am werk. Besserwisser und überzogene egos. Schade für den fcl.
    Danke für die beiden beiträge herr ditlin. Ihre Tendenz ist zu erkennen. Aber die berichte trotz sllem sehr cool

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  • Profilfoto von M. Moser
    M. Moser, 22.03.2023, 18:59 Uhr

    Wer berät eigentlich Herrn Alpstaeg rechtlich? Das muss ich mich nach der Lektüre dieses Artikels fragen. Es wird beim Friedensrichter über Klagepunkte geredet, die bei der Staatsanwaltschaft (Abteilung Wirtschaftskriminalität) in Abklärung sind? Dabei ist auch jedem juristischen Laien klar. Solange die Staatsanwaltschaft ermittelt gilt der Status Quo das heisst, die Aktien des Herrn Stierli sind damit aus dem Aktienbuch gestrichen, de fakto sind sie nicht das Papier wert auf dem sie geschrieben sind. Dieser Zustand bleibt auch so bis das Gericht sein Urteil gefällt hat. Wenn Herr Alpstaeg seinen gesunden Menschenverstand einsetzt lässt er jetzt die Staatsanwaltschaft unbehelligt ihre Arbeit machen. Alles andere dürfte erstens, die Ermittlungen in die Länge ziehen und zweitens wirft es ein zweifelhaftes Licht auf Herrn Alpstaeg und sein Rechtsverständnis.

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    • Profilfoto von Michi Graber
      Michi Graber, 22.03.2023, 20:16 Uhr

      Über Alpstägs etwas speziellem Rechstverständnis konnte man diese Woche im
      Zusammenhang mit seinem gescheiterten Projekt in Reiden lesen:

      Bernhard Alpstaeg träumt derweil von simpleren rechtsstaatlichen Bedingungen: «Elon Musk hat in Berlin-Brandenburg einfach zu bauen begonnen, ohne die Bewilligung zu haben. Das macht mich schon etwas neidisch.»

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      • Profilfoto von M. Moser
        M. Moser, 22.03.2023, 21:15 Uhr

        Die Sache in Reiden wirft wirklich ein bedenkliches Bild auf das Rechtsverständnis von Herrn Alpstaeg. Mittlerweile dürfte das Verhalten Alpstaegs in Luzern auch in Reiden beim Gemeinderat angekommen sein. So liegen plötzlich dann Steine im Weg die vorher nicht da waren. Vielleicht kann Reiden ganz froh sein, dass der bittere Kelch Bernhard Alpstaeg an ihnen vorübergezogen ist.

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        • Profilfoto von Sim Framiger
          Sim Framiger, 23.03.2023, 14:52 Uhr

          Offenbar gibt es ganz Wirtschaftsachverständige in dieser Reihe 🙂

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        • Profilfoto von Goeggeler
          Goeggeler, 23.03.2023, 18:15 Uhr

          Dass es im Kanton Luzern schwierig und vor allem lanwierig ist bis man sich angesiedelt hat, ist nichts neues. Es liegen da viele Steine im Weg. Ob dass mit Swisspor oder Herrn Alpstaeg etwas zu tun hat, eher nicht!
          Die Firma Lego wollte in Willisau bauen und ist des langen Weges wegen dann in den Kanton Zug gezogen. Und ich glaube nicht, dass die Zuger deswegen unglücklich sind.

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        • Profilfoto von Christian Scherrer
          Christian Scherrer, 24.03.2023, 07:56 Uhr

          Was für eine haarsträubende Verschwörungstheorie.

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    • Profilfoto von Sim Framiger
      Sim Framiger, 23.03.2023, 14:50 Uhr

      Bei der Klagebewilligung geht es um ein anderes Verfahren, welches parallel läuft, nämlich um die direkte persönlich Anklage der einzelnen Verwaltungsräte, welche das Geld des FCL verbräteln. Bitte nicht das Eine mit dem anderen verwechseln. Das Verfahren in die Länge gezogen hat der VR, indem er nicht auf das Angebot einer aussergerichtliche Verhandlung eingetreten ist.

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