Die GV des FC Luzern ist seit Wochen das grosse Gesprächsthema – in der Region und darüber hinaus. zentralplus berichtet live über die Geschehnisse. In, und vor dem Stadion.
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- Live News
Die FCL-GV zum Nachlesen
+++ Stimmung wie an Fussballspiel +++ Wolf als FCL-Präsident wiedergewählt +++
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Die Ereignisse rund um den FC Luzern haben sich in den letzten Tagen überschlagen. Der Alleingang des Mehrheitsaktionärs Bernhard Alpstaeg, der Zusammenschluss im Verwaltungsrat, die Fans, die sich mit der sportlichen Führung des Vereins solidarisieren. All das geschah innerhalb einiger weniger Wochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Andrang zur GV war riesig. Bis alle Interessierten einen Platz gefunden hatten, war der Start der GV bereits eine halbe Stunde verspätet.
- An der GV herrschte ausgelassene Stimmung. Mehrmals gab es Standing Ovations, tosender Applaus und Fangesänge für die Vereinsleitung und insbesondere für den Präsidenten Stefan Wolf.
- Der Präsident war ob der grossen Solidarität sichtlich gerührt. Er betont: «Der Verein steht über allem.»
- Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg war wie erwartet nicht anwesend – und dennoch das grosse Gesprächsthema an diesem Abend. Wiederholten skandierten die GV-Teilnehmerinnen «Alpstaeg raus, Alpstaeg raus!»
- Die Stimmung vor dem Stadion blieb friedlich, ein Eingreifen der Polizei war nicht notwendig.
Das war's
An dieser Stelle schliessen wir den Live-Ticker zur GV des FCL. Die Veranstaltung verlief ereignisarm – was nach der Absage der ausserordentlichen GV zu erwarten war.
Dennoch war es insbesondere für den Verwaltungsrat des Vereins ein emotionaler Abend. Die lautstarke Unterstützung der zahlreich erschienenen Fans und Aktionäre berührten die Vereinsleitung sichtlich.
Danke fürs Mitlesen – und bis zum nächsten Kapitel im Schmierentheater FCL.
Friedlicher Ausklang vor dem Schützenhaus
Nach der GV treffen sich zahlreiche Fans und Aktionäre beim Restaurant Schützenhaus zu – wie es sich für Fussballfans gehört – Wurst und Bier. Sie lassen den ereignisarmen, aber emotionalen Abend gemeinsam ausklingen.
Wolf: «Sind voll auf der Überholspur»
Stefan Wolf schliesst die GV mit emotionalen Worten. Anfang Jahr sei der Verein in einer schwierigen Situation gewesen. Seither habe man sich sportlich sehr gut weiterentwickelt: «Wir sind voll auf der Überholspur.»
Nun stehe der Verein vor einer weiteren, grossen Herausforderung. Doch Wolf bleibt optimistisch: «Wenn wir diese Hürde meistern, gibt das nochmals einen riesigen Boost.»
Mit diesen Worten ist die GV beendet.
Die grosse Frage zum Schluss: Es geht ums Bier
Die GV ist schon beinahe geschlossen, als ein weiterer Aktionär das Wort ergreift. Es geht um nichts weniger als das Bier. Er befürchtet nämlich, dass das Bier, das die Fans nachher im Restaurant Schützenhaus konsumieren werden, weiter Geld in die Kassen von Bernhard Alpstaeg spült.
Tatsächlich gehört das Schützenhaus seiner AG. Dennoch wirbt die Vereinsleitung: «Meidet das Schützenhaus nicht, es ist für uns sehr wichtig!» Über 20 Personen arbeiten dort und: «Momentan verdient dort sowieso noch niemand Geld.»
Schlusswort von Stefan Wolf: «Verein steht über allem»
«Ganzer Streit war natürlich nie in unserem Sinn. Es tut mir und allen anderen weh, dass über den FCL nichts Positives berichtet wird. Dabei hätten wir sehr viel Positives zu erzählen.»
«Wir sind uns alle einig, dass es so nicht weitergehen kann. Die Situation schadet dem FC Luzern. Und dieser steht über allem und jedem.»
«Die Solidarität, die wir in den letzten Wochen erlebt haben, hat mich sehr berührt. Unser Ziel ist, dass wir alle am selben Strick ziehen. Wir waren auf einem guten Weg und ich bin überzeugt, dass wir diesen Weg weiterhin begehen.»
