Auch wegen Ehrverletzung

Alpstaeg reicht Anzeige gegen FCL-Verwaltungsrat ein

Auch gegen Verwaltungsrat Laurent Prince (links) und Vize-Präsident Josef Bieri richtet sich die Anzeige. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Bernhard Alpstaeg reicht eine Klage gegen die FCL Holding AG ein. Dies wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung, in der Absicht, sich persönlich zu bereichern, sowie wegen Ehrverletzung.

Bereits im Dezember hat der Verwaltungsrat des FCL angekündigt, eine Strafanzeige gegen Aktionär Bernhard Alpstaeg einzureichen. Nun tut er selbiges, wie aus einer Mitteilung von Bernhard Alpstaeg hervorgeht. Bernhard Alpstaeg wirft dem Verwaltungsrat ungetreue Geschäftsbesorgung vor, in der Absicht, sich damit selbst zu bereichern.

Weiter geht Bernhard Alpstaeg mit einer zivilrechtlichen Klage gegen die FCL Holding AG vor, «weil diese ihm im Dezember 2022 in einer Nacht-und-Nebelaktion knapp die Hälfte seines Aktienpakets und seiner Stimmrechte an der FCL Holding aberkannt hatte», wie es in der Mitteilung heisst. Die Strafanzeige lege den Verwaltungsräten der FCL Holding AG zur Last, sie hätten ihre Stellung missbraucht, um ihre Abwahl zu verhindern.

«Bernhard Alpstaeg bleibt keine andere Wahl, als seine Rechte als Aktionär auf dem Rechtsweg durchzusetzen.»

Bernhard Alpstaeg habe den Verwaltungsrat vor zwei Wochen schriftlich dazu aufgefordert, den «rechtmässigen Zustand» wieder herzustellen und ihn als Aktionär mit Stimmrecht für alle seine 52 Prozent der Aktien wieder in das Aktienbuch der FCL Holding AG einzutragen. Diese Frist habe der Verwaltungsrat ungenutzt verstreichen lassen.

Engelberger-Koller habe mutmasslich ehrverletzende Aussagen gemacht

«Damit verpasste es der Verwaltungsrat der FCL Holding AG, die rechtmässige Situation wieder herzustellen und im Interesse des FC Luzern den durch ihn eskalierten Konflikt zu beenden. Bernhard Alpstaeg bleibt damit keine andere Wahl, als seine Rechte als Aktionär auf dem Rechtsweg durchzusetzen» heisst es in der Mitteilung.

Die Anzeige richtet sich gegen den Verwaltungsratspräsidenten Stefan Wolf, den Vizepräsidenten Josef Bieri sowie die Verwaltungsräte Ursula Engelberger-Koller und Laurent Prince. Interessant: Erst kürzlich hat Bernhard Alpstaeg mitgeteilt, dass er sich eine Zusammenarbeit mit Laurent Prince noch immer vorstellen könne (zentralplus berichtete).

Gegen Ursula Engelberger-Koller richtet sich zudem ein weiterer Teil der Strafanzeige. Laut Alpstaeg habe sie sowohl gegenüber Bernhard Alpstaeg als auch in Interviews nach der Generalversammlung vom 21. Dezember behauptet, Alpstaeg habe die fraglichen Aktien nur deshalb aneignen können, weil er damalige Verwaltungsräte bedroht habe. «Diese Behauptung ist falsch und mutmasslich ehrverletzend», heisst es in der Mitteilung.

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7 Kommentare
  • Profilfoto von Dolfino
    Dolfino, 01.02.2023, 18:21 Uhr

    Was wird da gemauschelt. Jetzt scheint Alpstaeg plötzlich gemerkt zu haben, dass er die Aktien erst im Febr. 21. gekauft und so soll es auch im Aktienbuch eingetragen sein. Warum hat Alpstaeg das nicht früher kommunziert. War da vorher halt doch etwas nicht sauber zwischen Stierli und Alpstaeg. Warum hat er diese Aktien nochmals gekauft gemäss Aussage im Blick. Da stinkt etwas gewaltig zum Himmel. Versucht er jetzt noch auf diese Weise seine Haut zu retten. Wusste das der VR ev. und konnte dadurch Alpstaeg blockieren. Es wäre jetzt Zeit wenn der Machtmensch Alpstaeg und der VR die Köpfe zusammenstrecken würden und versuchen eine Lösung zu finden. Mit Garantien, dass Alpstaeg nicht allein Entscheidet. Wenn das nicht klappt, na dann……

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      Wolf, 01.02.2023, 21:43 Uhr

      Warum soll er das früher Kommunizieren? Wenn der VR eine Klage macht, wegen dem Aktienkauf von 2015 und diese Aktien vernichtet sind, ist dies ja sein Trumpf. Den Spielt man in der Regel nicht als erstes? Denke die klage wird hinfällig?
      Es gibt ein ungutes Bild für den VR. Sorry, aber wenn das stimmt, das sind die VR Mitglieder Zirkusartisten.

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    Paul, 01.02.2023, 18:09 Uhr

    Da hoffen wir einmal das die bücher in ordnung sind. Wenn nicht ….

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    Reto, 01.02.2023, 17:34 Uhr

    Es bleibt spannend. Sturköpfe links und rechts. Wie im Kindergarten. Um den Club geht es da keinem.

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    M. Moser, 01.02.2023, 17:05 Uhr

    Jetzt haben wir die Problematik es steht Aussage gegen Aussage. Alpstäg wäre nicht Alpstäg wenn er nicht so reagiert hätte. Damit erledigt sich die Sache von selbst. Egal wie es ausgeht ich denke die Lizenz für die oberste Spielliga dürfte damit in weite Ferne gerückt sein. Herr Alpstäg hat sich da wohl einen Bärendienst erwiesen, denn wer soll dann in der Alpstäg-Arena Fussball spielen? Der FC Alpstäg? Könnte sein das Herr Alpstäg die Rechnung ohne den Wirt, sprich Publikum gemacht hat. Einem FC Alpstäg wird ein echter Fan des FCL niemals einen Cent in den Rachen werfen. Ob dann die Alpstäg-Arena noch zu halten ist, ist mehr als fraglich. Dies dürfte dem geldgierigen Herr Alpstäg dann wohl nicht mehr gefallen.

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    Dolfino, 01.02.2023, 15:21 Uhr

    Einmal mehr ist es Alpstaeg der wieder alles den Medien steckt vermutlich eher sei Berater und wollen damit die Suppe am kochen halten. Es ist wie bei diesem Interview im Blick. Er will gar nicht verhandeln nur die Macht. Sturer Machtmensch vermutlich auch getrieben durch seinen Berater. Ich fresse eine Besen , wenn er die Macht hat dann gute Nacht FCL . Er wird den Club verkaufen und Kohle abkassieren und dann interessiert ihn der FCL nicht mehr. Da kann er noch so Mantra mässig sagen wie ihm der Club am Herzen liege. Der ist innerlich von seiner Macht getrieben weil er glaubt mit Geld könne er in der heutigen Zeit alles erreichen.

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  • Profilfoto von Mac Tanner (das Original)
    Mac Tanner (das Original), 01.02.2023, 14:29 Uhr

    Viel interessanter ist der Aspekt, dass sich Alpstaeg auch an die Lizenzkommission der Swiss Football League SFL gewendet hat. Diese werde dazu aufgefordert, die Vorgänge beim FC Luzern und dessen wirtschaftliche Lage vor der Erteilung einer Spielberechtigung für die Saison 2023/24 genau unter die Lupe zu nehmen!!! Wann stoppt jemand diesen Totengräber des FCL endlich?

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