FCL-Verwaltungsrat: Scharfe Kritik

«Alpstaeg ist am Wohlergehen des FCL nicht interessiert»

Der FCL-Verwaltungsrat rund um Aktionär Josef Bieri (links) zeigt sich ob des Vorgehens des Aktionärs Bernhard Alpstaegs (rechts) empört. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Der FCL-Verwaltungsrat hat zu der von Bernhard Alpstaeg eingereichten Strafanzeige und seiner Einflussnahme in Bezug auf das Lizenzierungsverfahren der Swiss Football League Stellung genommen. Er kritisiert das Vorgehen Alpstaegs scharf.

Bernhard Alpstaeg hat am Mittwoch Strafanzeige gegen den Verwaltungsrat des FCL eingereicht (zentralplus berichtete). Sie lautet auf ungetreue Geschäftsbesorgung in der Absicht, sich persönlich zu bereichern, sowie auf Ehrverletzung.

Auf eine Stellungnahme verzichtet der Verwaltungsrat, da ihm der genaue Wortlaut der Strafanzeige nicht vorläge. So äussert sich der Verwaltungsrat denn auch nicht zu den Vorwürfen, die im Rahmen der Medienmitteilung von Alpstaegs Kommunikationsberater Sacha Wigdorovits erhoben wurden. Darin erklärt dieser die Gründe für die Strafanzeige gegen den FCL-Verwaltungsrat.

«Der Vorgang der Einflussnahme durch Bernhard Alpstaeg betreffend der Lizenzerteilung bei der Swiss Football League sucht seinesgleichen.»

FCL-Verwaltungsrat

Scharfe Kritik vom FCL-Verwaltungsrat erntet Bernhard Alpstaeg hingegen für seine Einflussnahme betreffend Lizenzierungsverfahren der Swiss Football League. Um auch in der nächsten Saison in der Super League spielen zu dürfen, benötigt der FC Luzern eine Lizenz, die von der Swiss Football League jährlich vergeben wird.

Der Medienmitteilung Wigdorovits ist zu entnehmen, dass Bernhard Alpstaeg sich an die Lizenzkommission der Swiss Football League SFL gewendet hat. Diese sei in einem Schreiben aufgefordert worden, «die Vorgänge beim FC Luzern und dessen wirtschaftliche Lage vor der Erteilung einer Spielberechtigung für die Saison 2023/24 genau unter die Lupe zu nehmen».

«Alpstaeg opfert Wohlergehen des FCL seinen eigenen Interessen»

«Der Vorgang der Einflussnahme durch Bernhard Alpstaeg betreffend der Lizenzerteilung bei der Swiss Football League sucht seinesgleichen», so der Verwaltungsrat des FC Luzern. Als Miteigentümer stelle sich Alpstaeg mit diesem Vorgehen gegen den eigenen Verein und gefährde dessen Zukunft.

«Bernhard Alpstaeg ist am Wohlergehen des FCL nicht interessiert und opfert dieses rücksichtslos seinen eigenen Interessen.»

FCL-Verwaltungsrat

Bei der Lizenzeinreichung sei gemäss FCL-Verwaltungsrat die nötige Sorgfalt eingehalten worden. Josef Bieri, Verwaltungsratsmitglied und FCL-Aktionär, habe die nötigen Bankgarantien für die Lizenzerteilung alleine zur Verfügung gestellt. Man strebe an, die Lizenz seitens der Swiss Football League, wie in vergangenen Jahren, in erster Instanz zu erhalten.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung des FCL-Verwaltungsrats
  • Medienmitteilung Sacha Wigdorovits, Kommunikationsberater von Bernhard Alpstaeg
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5 Kommentare
  • Profilfoto von Esther Kaegi
    Esther Kaegi, 03.02.2023, 17:59 Uhr

    der herr alpstaeg ist einfach ein armer alter mann, der offensichtlich nichts besseres mit seiner zeit anzufangen weiss. von wegen der fc luzern liege ihm am herzen. wo immer er das herz haben mag!!!

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  • Profilfoto von Dolfino
    Dolfino, 02.02.2023, 17:31 Uhr

    Alpstaeg in den Fängen seines Beraters. Wenn er jetzt glaubt er müsse den Club beim Verband anschwärzen könnte dies leicht zum Bumerang werden. Irgendwo liegen in dieser Angelegenheit Leichen im Keller die wir noch nicht kennen. Kommen vermutlich nur je nach Situation an die Oberfläche. Traurig dieses Macht Gehabe von alpstaeg

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    Oaul, 02.02.2023, 11:53 Uhr

    Wenn doch alles nach den regeln gelaufen ist und alles io ist bei den finanzen braucht der vr und der club keine angst haben betreffend Lizenz.

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  • Profilfoto von Fred
    Fred, 02.02.2023, 11:10 Uhr

    Wer einen Alpstäg anschiesst, muss sich nicht wundern, wenn dieser grosses Geschütz auffährt. Oder hat irgendjemand gedacht, er hakt die Sache einfach ab?!?! Träumer! Das war die logische Folge vom Aktien „aberkennung/wie auch immer“.

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    • Profilfoto von Ruedi Stöckli
      Ruedi Stöckli, 03.02.2023, 13:18 Uhr

      Wenn meine erworbenen Aktien von einem Tag auf den anderen aus dem Aktienbuch gestrichen werden würde ich auch stinkhässig. Was Bieri und Co. veranstalten ist für mich noch schlimmer wie das was Alpstäg macht. Ich bin gespannt wer nach Alpstäg die Schulden vom FCL bezahlt. Ich denke für eine friedliche Beilegung des Streits ist es offenbar zu spät, so dass es in die nächste Runde gehen wird. Ohne Stierli und Alpstäg hätte der FCL kein neues Stadion und sportlich wären sie im Niemandsland. Trauerspiel von allen Beteiligten. Keine Vorbilder für die Jugend wie sie es sein sollten.

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