Er sieht seine Ehre verletzt

Alpstaeg äussert sich zur Generalversammlung

Bernhard Alpstaeg sieht keine Möglichkeit zum Dialog mit der FCL-Führung. (Bild: Daniela Frutiger/freshfocus)

Nach der historischen Generalversammlung äussert sich Bernhard Alpstaeg in einem Interview. Er ist empört über die FCL-Führung.

Dass Bernhard Alpstaeg gar nicht zufrieden ist mit den Resultaten der GV, ist bekannt. Er hat angekündigt, juristisch gegen die Beschlüsse der GV vorzugehen (zentralplus berichtete). Nun äussert sich Bernhard Alpstaeg in einem schriftlichen Interview gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Auf die Frage, wie er sich während der GV gefühlt hat, sagt Alpstaeg: «Dass der Verwaltungsrat mir mit haarsträubenden juristischen Argumenten das Recht verweigert hat, mit meinem ganzen Aktienpaket von 52 Prozent zu stimmen, das ist empörend.» Alpstaeg wirf der FCL-Führung vor, im eigenen Interesse und nicht in jenem des FCL zu handeln.

Alpstaeg ist nicht sauer auf die Fans

Wie ein Video der Aktion «zäme meh als 52 Prozent» zudem zeigt, hat Bernhard Alpstaeg die GV unter Buhrufen verlassen. «Die Buhrufe an der GV haben mich natürlich getroffen», sagt Alpstaeg dazu. Gemäss Alpsteag sei nicht er der Böse, sondern die Verwaltungsräte. Denn den Verwaltungsräten ginge es nur um ihr Ego und «teilweise auch ums Geld, aber sicher nicht um den FCL». Diesen würden sie mit ihrer Misswirtschaft an die Wand fahren, so Alpstaeg.

Auf die Fans sei Alpstaeg nicht sauer. Denn diese würden durch den Verwaltungsrat mit falschen und verunglimpfenden Informationen über seine Person gefüttert, so der Aktionär. «Da ist es normal, dass sie hässig auf mich sind, das würde mir gleich gehen.»

Gespräche zwischen ihm und der FCL-Führung seien nicht mehr möglich

Wie Verwaltungsrätin Engelberger-Koller am 22. Dezember gegenüber «SRF» sagte, habe Bernhard Alpstaeg bislang jedes Gespräch verweigert. Sind nach der GV solche Gespräche möglich? Bernhard Alpstaeg schreibt dazu gegenüber der «Luzerner Zeitung» dezidiert «Nein!». «Mit seinem Schmierentheater gegen mich hat der Verwaltungsrat sämtliche Brücken für einen Dialog und eine Einigung abgebrochen.»

Alpstaeg habe «klare Vorstellungen» gehabt, das laut seinen Angaben bald 32,8 Millionen Franken grosse Finanzloch des FCL zu stopfen. «Aber wegen des unverantwortlichen und egoistischen Verhaltens des Verwaltungsrates, ist es mir zur Zeit leider nicht möglich, meine Pläne zur Rettung des FCL umzusetzen.»

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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