Dritter «Nuller» in Folge gegen Basel

FC Luzern: Zwei Kaltstarts besiegeln nächste Niederlage

Die Basler bejubeln das 1:0 und den ersten Nackenschlag für den FC Luzern. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Im ersten Spiel unter Interimstrainer Sandro Chieffo bleibt die Wende zum Guten für die Luzerner aus. Der Gastgeber verliert eine bis zur Pause offene Partie 1:3, weil der FC Luzern den Start in beide Spielhälften verschlafen hat

Genau 147 Sekunden dauerte es, bis Sandro Chieffo als Luzerns Teamverantwortlicher den ersten Nackenschlag einstecken musste: Basels Tormonster Arthur Cabral hatte eine Massflanke von Edon Zhegrova zum 1:0 für die Gäste eingeköpft.

Gut eine halbe Stunde brauchte der Tabellenletzte, um den Schockmoment aus den Dresses zu schütteln. Er bekundete lange Mühe mit seiner defensiven Stabilität. Der FCB schien mit seinen schnellen und präzisen Vorstössen stets für einen Ausbau des Vorsprungs gut zu sei.

Erschwerend dazu kam, dass viele Pässe, darunter auch die meisten weiten Bälle von FCL-Goalie Marius Müller, in dieser Phase bei den Baslern landeten. Sie zurückzuerobern, kostete die Luzerner einiges an Energie.

Domgjoni verpasst zwei Mal den Luzerner Ausgleich

Aber mit zunehmender Spieldauer versuchten sie, über den Kampf ins Spiel zu kommen. Die meisten Aktionen liefen über Rückkehrer Pascal Schürpf, der offensive Akzente zu setzen versuchte.

Der nach langer Zeit in die Innenverteidigung zurückgekehrte David Domgjoni bot sich zweimal nach einem Freistoss die Chance, den Ausgleich zu bewerkstelligen. Aber seinen Abschlüssen (36./37.) mangelte es an Präzision.

Aus gleichem Grund verpasste es wenig später auch Dejan Sorgic, zum Luzerner Torschützen zu werden. Sein Kopfball landete in den Händen von FCB-Goalie Heinz Linder. Zumindest stimmte der Steigerungslauf der Luzerner die Mehrheit der 12'159 Zuschauer in der Swissporarena zuversichtlich, dass es nach zwei Niederlagen unter Sandro Chieffos Vorgänger Fabio Celestini noch etwas werden könnte mit einem Punktgewinn.

Der absolute Tiefpunkt

Doch Luzerns Mütchen war im aufkommenden Schneetreiben auf der Luzerner Allmend schnell gekühlt. Dieses Mal dauerte es nach Wiederanpfiff nicht mal vier Minuten, bis Marius Müller den Ball wieder aus dem eigenen Netz fischen musste. Auf Höhe des Strafraums kam der ungedeckte Raul Pedretta frei zum Schuss und erhöhte problemlos auf 2:0 für den FC Basel.

Das Luzerner Schicksal besiegelte Jordy Wehrmann in der 58. Minute. Der Mittelfeldspieler liess sich an der eigenen Strafraumgrenze den Ball von Matias Palacias abknöpfen, worauf der Basler den Ball an Marius Müller vorbei zum 3:0 einschob. Der absolute Horror-Moment.

Diese Hypothek wog zu schwer, als dass der FCL noch einmal in der Lage gewesen wäre, den Sieg der Basler in Zweifel zu ziehen. Immerhin glückte dem eingewechselten Nikola Cumic noch den sehenswerten Ehrentreffer zum 1:3 in der Nachspielzeit.

Man kann sagen, dass vieles nicht für die Luzerner lief. Aber man darf auch nicht die Augen davor verschliessen, dass der FC Basel in praktisch allen Belangen die bessere Mannschaft war.

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