Nötigung, Rassismus und Sachbeschädigung

FC Luzern reicht gegen GC-Chaoten Strafanzeige ein

Ein vermummter GC-Fan, der die Begrenzung des Gästesektors überwunden hat, steht einem FCL-Steward gegenüber.

(Bild: srf)

Nach den Unruhen beim abgebrochenen Heimspiel gegen den Grasshopper Club Zürich vom letzten Sonntag hat der FC Luzern nun beschlossen, Strafanzeige einzureichen. 

Wie der FC Luzern in einer Mitteilung schreibt, habe man im Nachgang zu den Vorfällen beim Heimspiel gegen GC entschieden, eine Strafanzeige wegen Nötigung, Rassismus und Sachbeschädigung bei der Staatsanwaltschaft Luzern einzureichen. Dies nach «einer sorgfältigen Prüfung und Auswertung des vorhandenen Videomaterials», wie der Verein schreibt.

«Damit distanziert sich der FC Luzern klar von den in der Swissporarena begangenen Aktionen und hofft, mit dieser im Rahmen seiner Möglichkeiten stehenden Massnahme eine rigorose strafrechtliche Verfolgung zu ermöglichen», so der FC Luzern weiter.

Winiker trifft laut FCL «falsche Wortwahl»

Derweil hat der Luzerner Justiz- und Sicherheitsdirektor Paul Winiker für Irritationen im FCL-Umfeld gesorgt. In einem Interview mit der «Luzerner Zeitung» sagte er: «Im Moment, als die Ultras über die Zäune kletterten, war der FCL-Ordnungsdienst angesichts der Zuspitzung der Lage offensichtlich überfordert.»

Was sagt man beim FCL zu diesem Vorwurf? Medienverantwortlicher Markus Krienbühl: «Im direkten Austausch haben wir eine andere Message bekommen, und schliesslich hat uns die Polizei bestätigt, dass das Vorgehen unserer Stewards korrekt war. Um das Signal zu verstärken, dass keiner der GC-Fans unsere Reihe durchbrechen und den Platz stürmen kann, ist die Polizei in einem zweiten Schritt aufmarschiert.»

Beim Super Ligisten wollen sie aus der Aussage Winikers keine grosse Sache machen. «Überfordert» sei sicher der falsche Begriff, den der Regierungsrat gewählt habe. «Denn Winiker meinte es bestimmt nicht so.»

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