Fast 1 Million mehr Reisende im Kanton Zug

Im Jahr 2015 hat die Nachfrage im öffentlichen Verkehr des Kantons Zug erneut zugenommen: So haben gegenüber dem Vorjahr 999’000 Reisende mehr die Bahnen und Busse des Regional- und Ortsverkehrs im Kanton Zug benutzt. Dies entspricht einem Wachstum von 3,5 Prozent.

Die Passagiere im vom Kanton Zug bestellten öffentlichen Verkehr nahmen im Jahr 2015 um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amts für öffentlichen Verkehr erklärt: «Das Wachstum ging auch letztes Jahr ungebrochen weiter und war sogar noch höher als im Vorjahr (2,8 Prozent)». Von den durch die Transportunternehmen im Kanton Zug beförderten Reisenden entfielen gut 19,7 Millionen Teilfahrten auf die Buslinien inklusive der Zugerbergbahn und knapp 9,5 Millionen Teilfahrten auf die Stadtbahn- und S-Bahn-Linien. Nicht berücksichtigt in der Summe von 29,2 Millionen Teilfahrten sind diejenigen Reisenden, die innerhalb des Kantons Zug die Züge des SBB-Fernverkehrs benutzten.

Nach den Anpassungen im Liniennetz in den Jahren 2013 und 2014 habe sich das Fahrplanangebot bei den Kunden etabliert, schreibt der Kanton Zug: Das Zuger öV-System konnte auf den meisten Strecken mehr Reisende verzeichnen. Innerhalb und zwischen einigen Korridoren fanden fahrplanbedingte Verlagerungen zwischen Bus- und Bahnlinien statt. So verzeichnet der Korridor Steinhausen–Zug einen Rückgang, wogegen der Korridor Cham–Zug ein grösseres Wachstum aufweist.

Es handle sich dabei um eine Verlagerung, welche die stark belastete Buslinie 6 von Steinhausen nach Zug entlaste und mehr Reisende der Buslinie 7 Cham–Zug, sowie auf der Stadtbahnlinie S1 bringe. Hans-Kaspar Weber hält dazu fest: «Eine Entlastung von starken Linien ist durchaus erwünscht, wenn dies mit Verlagerungen innerhalb des öV’s erreicht werden kann. Entscheidend ist, dass sich die Zahlen insgesamt positiv entwickeln.» 

Stagnierende Nachfrage im Korridor Walchwil─Zug

Im Verkehr zwischen Walchwil und Zug konnte die Nachfrage insgesamt nur um 0,3 Prozent zulegen. Dabei sei ein Rückgang auf der S2 feststellbar, wogegen beim Bus in gleichem Umfang die Nachfrage zugelegt hat. Vermutlich haben Reisende vermehrt den Bus zwischen Walchwil und Zug benutzt, da der Fahrplan der S2 wegen verspäteten Gotthardzügen oft beeinträchtigt werde.  

Grosser Zuwachs für S24 Zug–Zürich–Flughafen–Winterthur

Der Korridor Baar–Zug sowie auch die zuführenden Buslinien in Baar zeigen ein überdurchschnittliches Wachstum. Als treibende Kraft zeige sich die S24, welche im Rahmen der vierten Teilergänzung der Zürcher S-Bahn letztes Jahr erstmals integral im Halbstundentakt von Zug nach Zürich verkehrte. Mit 49 Prozent Zuwachs habe diese S-Bahnlinie fulminant zugelegt. Die S24 bietet nun seit diesem Jahr halbstündliche Direktverbindungen über Zürich hinaus zum Flughafen–Winterthur und stündlich bis nach Schaffhausen an. Diese Verbindung lasse weiterhin ein Nachfragewachstum erwarten.

Die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums «700 Jahre Morgarten» besuchten viele Kunden laut Mitteilung des Kantons Zug mit dem öffentlichen Verkehr. So konnte die Buslinie 9 zwischen Oberägeri–Sattel ein Zuwachs von 23 Prozent verzeichnen. Auch die Zubringerlinien 1 Zug–Oberägeri (2 Prozent) und 34 Baar–Talacher–Unterägeri (4 Prozent) haben zugelegt.
 

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