Einen Tag nach der Fasnacht gibt der Winter doch noch ein Lebenszeichen von sich. In der Stadt Luzern kam es zu kurzem, aber heftigem Schneesturm.
Am grossen Wey-Umzug am Güdismontag rann den Guuggenmusigen unter ihren Kostümen der Schweiss von der Stirn (zentralplus berichtete). Auf über 18 Grad waren die Temperaturen gestiegen – und das bei schönstem Sonnenschein. «Eine solche Wärmeperiode wie jetzt, wo es auch in der Nacht nicht abkühlt, habe ich noch nicht erlebt», sagte Peti Federer vom Lozärner Fasnachtskomitée.
In der Nacht auf den Aschermittwoch frischte es dann deutlich auf. Und am Morgen dann dürfte sich wohl der eine oder andere Fasnächtler gefragt haben, ob er vielleicht doch ein Holdrio zu viel getrunken hatte: Denn nach dem Ausschlafen, kam der Schnee.
Der Winter liess sich von den Pauken nicht vertreiben
Der Grund ist ein «kleines, aber giftiges Sturmtief mit Namen Bianca», wie Meteonews berichtet. Dieses zieht seine Bahn über Frankreich und Deutschland in Richtung Osten. Und auch die Schweiz bekommt davon ordentlich etwas ab.
Der Betrieb der Luftseilbahn Pilatusbahnen zwischen Kriens (Pilatusbahn) - Krienseregg - Fräkmüntegg und Pilatus Kulm wurde wegen starker Winde eingestellt.
Am Mittwochvormittag kam es in der Stadt Luzern zudem zu starkem Schneefall. Die letzten Aufräumarbeiten nach der Fasnacht kamen in der Bahnhofstrasse kurzzeitig beinahe zum Stillstand. Die Passanten brachten sich schnell in Sicherheit und drückten sich gegen die Hausfassaden. Das laute Trompeten und Pauken der letzten Tage hat den Winter definitiv noch nicht vertrieben.
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