Umsatzeinbruch von 90 Prozent

Fasnachts-Bazar Luzern droht die Schliessung

Sein Kostümladen in Luzern ist mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt: Damian Surber, Geschäftsführer des Fasnachts-Bazars.

(Bild: Archivbild)

Die Absage der Luzerner Fasnacht setzt dem Fasnachts-Bazar zu. Nach Einnahmeverlusten droht dem Traditionsgeschäft nach 34 Jahren das Aus.

Im Fasnachts-Bazar in der Stadt Luzern wird mehr verkauft als nur Fasnachtskostüme – es gibt auch eine reiche Auswahl an Dirndl, Lederhosen und weiteren Bekleidungen. Nun schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung, dass aufgrund von Umsatzeinbussen wegen der Corona-Pandemie die Schliessung drohe.

Die Nachfrage fehle aufgrund der Corona-Pandemie gänzlich, heisst es in der Mitteilung. Nach einer erfolgreichen Fasnachts-Saison 2020 sei der Umsatz in den Folgemonaten durch abgesagte Oktoberfeste und Grossveranstaltungen total eingebrochen. «Der Fasnachts-Bazar wird kumuliert mit den bereits ausgebliebenen Umsätzen im Herbst und der bevorstehenden nicht vorhanden Fasnachts-Saison über 90 Prozent ihres Jahresumsatzes verlieren», zitiert «20 Minuten» den Geschäftsleiter Damian Surber

Dank der Unterstützung seitens des Vermieters, der Bank sowie Bund und Kanton bestehe noch eine «kleine Chance, die Krise zu überleben. Bislang seien keine Kündigungen ausgesprochen worden. Man hoffe darauf, einen Teil der Ausfälle mit einem Online-Shop kompensieren zu können.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von CScherrer
    CScherrer, 04.01.2021, 09:13 Uhr

    Das Tragische an der ganzen Sache ist die Tatsache, dass diese Spass- und Schiessgesellschaft nicht in der Lage ist, sich selber ein Kostüm zu basteln. Deshalb ist die Fasnacht zur Hüttengaudi verkommen und zu jedem noch so überflüssigen Anlass müssen irgendwelche Kostüme gekauft werden. In der Regel zwängen sich Damen in Dirndl und sehen danach aus, wie eine Cervelat. Muss ja nicht wirklich sein, dass die Herren der Schöpfung ihre Wadel zeigen. Danke

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  • Profilfoto von Paulus Platz
    Paulus Platz, 03.01.2021, 19:46 Uhr

    Das ist das Geschäftsrisiko, wenn man nur ein Standbein hat! So hart es auch klingen mag, alles was geht schafft Raum und Platz für neues. Die nächste Fasnacht, das nächste Oktoberfest kommt bestimmt und es wird auch irgendwo wieder Kostüme und Dirndl zu kaufen / leihen geben.

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