Fahndung nach Zuger Häftling läuft weiter

In Zug ist am Donnerstagmorgen ein Insasse bei einem externen Arbeitseinsatz geflohen. Nach wie vor sucht die Zuger Polizei nach dem 41-Jährigen. Es ist schon der zweite Ausbruch in diesem Jahr aus der Strafanstalt Zug.

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Mittlerweile sind mehr Details zur bisher erfolgreichen Flucht in Zug bekannt. So handelt sich beim Entflohenen um einen 41-jährigen Mann aus Algerien, der in der Stafanstalt Zug in Haft ist. Gemäss Ueli Rohrer, Gruppenleiter Vollzug in der Strafanstalt Zug, sei der Mann während einer externen Brennholzlieferung in Cham geflohen.

Wie Rohrer gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt, sei der Algerier zu Fuss geflohen und habe dabei keine Gewalt angewendet. Er war mit einer Begleitperson der Strafanstalt sowie mit anderen Inhaftierten unterwegs. Gemäss Polizeisprecher Frank Kleiner laufe die Fahndung am Freitagnachmittag nach wie vor.

Es ist bereits das zweite Mal dieses Jahr, dass ein Häftling aus der Strafanstalt Zug flieht. So türmte bereits im März ein Insasse, ebenfalls während einer externen Brennholzlieferung. Dieser wurde später in Zürich gefasst.

Keine Gefahr für Bevölkerung

Für Rohrer ist dies jedoch kein Grund, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken: «Im Regelfall kommen Entweichungen selten vor und man wird die Sicherheitsvorkehrungen nicht verstärken. Die Personen im offenen Vollzug stellen keine Gefahr für die Bevölkerung dar», sagt er gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Solche externen Einsätze fänden fast täglich statt, sagt Toni Amrein, Leiter des Amts für Justizvollzug bei der Zuger Sicherheitsdirektion, gegenüber der «Luzerner Zeitung». Allerdings erteilt die zuständige Staatsanwaltschaft eine entsprechende Bewilligungen nur, falls keine Fluchtgefahr besteht und darum keine speziellen Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind.