Ex-Bundesrat zieht es ins Zuger Crypto Valley

Der ehemalige Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann wird Verwaltungsrat bei der Crypto Valley Venture Capital. Er sieht in der Blockchain-Technologie viel Potenzial.

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Die Crypto Valley Venture Capital (CV VC) mit Sitz in Zug fungiert als Risikokapitalgeber für Blockchain-Technologie-Start-ups. Nun stösst ein neuer Verwaltungsrat dazu, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Es ist niemand geringeres als der ehemalige Bundesrat Johann Schneider-Ammann (68). Das Angebot habe er nach seinem Rücktritt aus dem Bundesrat erhalten, erklärt er im Interview. Zuerst habe er sich eine Auszeit genommen. «Mir war aber klar, dass ich gerne junge Unternehmerinnen und Unternehmer unterstützen möchte, insbesondere Start-ups.»

Schneider-Ammann sieht viel Potenzial: So gebe es viele Start-ups, die auf Blockchain-Technologie setzen. Dazu zählen beispielsweise Crypto-Banken. Auch die Digitalisierung von Immobilien und anderen Vermögenswerten sei heute ein wichtiges Thema – die Technologie bietet dank einer dezentralisierten Datenbank mehr Sicherheit. Zwar hätten auch Start-ups unter der Coronakrise gelitten, aber: «Ich bin überzeugt, dass das Crypto Valley die derzeitige Krise überleben wird, sonst wäre ich sicher nicht Verwaltungsrat von CV VC geworden.»

Dass das Crypto Valley auch schon in Kritik geraten war, hielt Schneider-Ammann nicht von seinem neuen Mandat ab. In Anfangszeiten hätten «regulatorische Rahmenbedingungen» kaum existiert, sagt er der LZ. Dann seien jene Unternehmen «ohne solides Geschäftsmodell» verschwunden. «Heute gibt es nun zahlreiche vielversprechende Geschäftsmodelle und das Crypto Valley geniesst dank der fortschrittlichen schweizerischen Regulierung weltweit höchste Reputation.»