Energiekonzern macht 6 Prozent weniger Umsatz

EWL steigert Gewinn – trotz weniger Umsatz

Die Energie Wasser Luzern (EWL) hat im vergangenen Jahr gut gewirtschaftet: Der Energiekonzern erzielte einen um 6 Prozent höheren Gewinn erzielt. Dies obwohl der Umsatz in einem «schwierigen Marktumfeld» sank.

Der Umsatz der EWL betrug 2015 insgesamt 267,4 Millionen Franken, das sind 3,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotzdem steigerte die EWL den Jahresgewinn von 31,7 auf 37,8 Millionen Franken (plus 6,1 Prozent). Das laut EWL «starke Jahr 2015» erreichte das Unternehmen trotz einem schwierigen Marktumfeld. Der operative Geldfluss lag mit 68 Millionen Franken 4,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

«Mit einem Eigenfinanzierungsgrad von 74,8 Prozent und einem Gewinn von 37,8 Millionen Franken steht EWL grundsolide da»,  sagt Stephan Marty, Vorsitzender der Geschäftsleitung von EWL. Der gesamte Stromabsatz von EWL erhöhte sich 2015 um 7,7 Prozent auf 639,6 Gigawattstunden. «Der EWL gelang es, die grosse Mehrheit der bisherigen Kunden zu halten und ausserhalb des Versorgungsgebietes wichtige Neukunden zu akquirieren», schreibt der Konzern.

Der Stromverbrauch im Netzgebiet sank marginal um 0,1 Prozent auf 480,5 Gigawattstunden. Der Gesamtabsatz von Erdgas lag 2015 bei 2202,3 Gigawattstunden (plus 2.4 Prozent). «Erfreulich ist die wiederum höhere Anzahl belichteter Glasfasern», schreibt EWL, sie stieg von 2672 auf 3666.

Investitionen in Telekoummunikation und Wärme

EWL investierte im letzten Jahr 60,1 Millionen Franken, vor allem in die neuen Geschäftsfelder Telekommunikation und Wärme aber auch in die Versorgungssicherheit von Wasser und Strom. «Damit leistet EWL mit 274 Mitarbeitenden einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftsstandort Luzern», so die Mitteilung.

Die Stadt Luzern als Eigentümerin profitiert vom erfolgreichen Geschäftsgang und erhält 15 Millionen Franken Dividende – eine Zunahme um 2,5 Millionen.

Für 2016 stehe der Ausbau der neuen Geschäftsfelder Wärme und Telekommunikation im Fokus. EWL verfolgt Projekte und Ideen Richtung Smartcity im Bereich IoT («Internet der Dinge»).

Grosse Investitionen sind im Rontal und in Emmen geplant, um neue Kunden an das ökologische Fernwärmenetz anzuschliessen. Zudem werden laut Mitteilung 2016 die Projekte zur Seewassernutzung für Wärme und Kälte weiterentwickelt. Auf dem Sonnenberg in Kriens etwa wird ein neues Quellwasserwerk gebaut.

«Mit all diesen Projekten engagiert sich EWL weiterhin für eine fortschrittliche und umweltschonende Energieversorgung», so die Mitteilung.

Zum vollständigen Geschäftsbericht geht’s hier.

EWL steigert Gewinn – trotz weniger Umsatz
Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon