Zuger Tauschgeschäft mit dem HC Lugano?

EVZ-Verletztenliste verzögert McIntyres Abgang

Die Frage ist: Wird der Abgang von Zug-Stürmer David McIntyre noch vor oder nach dem Jahreswechsel Tatsache? (Bild: Pascal Muller/freshfocus)

Im Tessin vermeldete ein Medium, dass Zugs David McIntyre schon am Donnerstag als neuer Zuzug des HC Lugano erwartet wird. Wegen einigen verletzten EVZ-Stürmern wird der Transfer so schnell aber nicht über die Bühne gehen.

Am Dienstagabend tritt der EV Zug im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals zu Hause gegen Mountfield Hradec Kralove an (Hinspiel 1:1). Und EVZ-Trainer Dan Tangnes wird es trotz der grossen Bedeutung der Partie nicht gelingen, vier komplette Sturmlinien zu nominieren.

Das hat damit zu tun, dass am gleichen Abend das Talentreservoir der Zuger, die EVZ Academy, in der Swiss League gegen Ajoie in Pruntrut antreten muss. Und es hat auch damit zu tun, dass der HC Davos seinen Leihspieler Dario Meyer zurückgerufen hat und die Verletztenliste der Zuger mit Sven Leuenberger seit der Niederlage am Sonntag gegen den HC Ambri-Piotta um einen Namen länger geworden ist. Auf ihr sind schon die Stürmer Erik Thorell, Jérôme Bachofner, Sven Senteler und Fabian Schnyder aufgeführt.

McIntyres Abgang ist keine Überraschung

Weil der Schwede Thorell nach einem Armbruch im besten Fall am 20. Dezember im Heimspiel gegen Davos in die Mannschaft zurückkehren wird, ist McIntyre als einer von vier verbleibenden und spielberechtigten EVZ-Ausländern gesetzt. «Unsere personelle Situation wird Ihnen Aufschluss geben», sagt Sportchef Reto Kläy auf die Frage, ob er McIntyre demnächst aus dem bis Ende Saison laufenden Vertrag freigeben wird.

«Für uns kann auch ein Gegengeschäft in Frage kommen.»

EVZ-Sportchef Reto Kläy

Salopp formuliert: Am Zeitpunkt des Comebacks von Thorell wird man den Abschied von McIntyre festmachen können. Aber das ist alles andere als eine Überraschung: Der Abgang des Kanadiers war eh bloss noch eine Frage der Zeit (zentralplus berichtete).

Kommt Linus Klasen?

Die Frage ist auch, wer das Rennen um McIntyre machen wird. Denn im Stile eines guten Pokerspielers bringt Kläy für den Nordamerikaner, der seit 2016/17 beim EVZ engagiert ist, mehrere Interessenten ins Spiel. Und er setzt noch einen drauf: «Für uns kann auch ein Gegengeschäft in Frage kommen.»

Um auf dem Feld der Spekulationen zu bleiben: Für ein Tauschgeschäft käme im Fall von Lugano wohl nur der 33-jährige Schwede Linus Klasen in Frage. Die Tessiner machen keine Anstalten, den Vertrag mit dem launischen Genie verlängern zu wollen. Und beim EV Zug scheint ein Skandinavier besser ins Konzept eines norwegischen Cheftrainers zu passen als ein Nordamerikaner.

Es wäre nicht der erste Spielertausch, den Kläy mit Lugano realisiert hat: In der Saison 2014/15 hat er die damaligen EVZ-Spieler Calle Andersson und Alessio Bertaggia mit Luganos Verteidiger Dominik Schlumpf getauscht.

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