EVZ- und FCL-Fans dürfen aufatmen – Weihnachtsmärkte warten zu
Der Bundesrat lockert ab Oktober die 1’000er-Grenze. Die Sportklubs haben nun Verbindlichkeit. Derweil warten regionale Veranstalter noch darauf, wie die Kantone die Bewilligungen konkret umsetzen.
Der Druck auf den Bundesrat war gross, am Mittwoch eine Lockerung der 1’000er-Grenze bei Grossanlässen einzuleiten. Für viele Sportklubs und Veranstalter würde eine Weiterführung existenzielle Probleme auslösen.
Nun ist klar: Die 1’000er-Grenze fällt. Der Bundesrat hat entschieden, Veranstaltungen mit mehr als 1’000 Personen ab dem 1. Oktober wieder zu erlauben.
Es gelten strenge Schutzmassnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die Kantone müssen die Anlässe bewilligen. Dabei müssen die Kantone ihre epidemiologische Lage und ihre Kapazitäten für das Contact Tracing berücksichtigen.
Damit will der Bundesrat sicherstellen, dass sich die Situation in der Schweiz nicht verschlechtert. Gleichzeitig trägt er mit dem vorsichtigen Öffnungsschritt den gesellschaftlichen Bedürfnissen sowie den wirtschaftlichen Interessen der Sportvereine und Kulturveranstalter Rechnung. Kurz: Der Ball liegt nun bei den Kantonen, wie sie mit Grossanlässen verfahren wollen.
Saisonstart des EVZ verschiebt sich
Mit Spannung erwartet haben die Entscheidung die Hockey- und Fussballclubs: Die Super League wird wie geplant am 12. September starten – das war vor dieser Entscheidung schon klar. Der FC Luzern darf sich also die ersten paar Spiele noch vor maximal 1’000 Zuschauern beweisen, bevor im Oktober die Grenze fällt.
Die Eishockey-Liga machte den geplanten Start am 18. September abhängig davon, ob die 1’000er-Grenze gelockert würde. Es zeichnet sich also ab, dass sich der Saisonstart in den Oktober verschiebt, wenn die Grenze fällt. Fans des EV Zug müssen sich also noch etwas länger gedulden.
Weihnachtsmärkte entscheiden im September
Von der Aufhebung des Verbots sind nicht nur die Sportanlässe betroffen: Zwar sind für Oktober geplante Veranstaltungen wie die Herbstmesse in Luzern oder die Zuger Messe bereits abgesagt, doch starten im November traditionell die Weihnachtsmärkte.
In Luzern zeichnet sich ab, dass eine Entscheidung im September fallen wird. So heisst es etwa seitens des Weihnachtsmarktes «Rudolf» auf dem Inseli: «Wir werden bis Anfang September die Situation beobachten und dann in Abstimmung mit der Stadt und den anderen Weihnachtsmärkten in Luzern eine Entscheidung fällen.»
Seitens des Vereins «Weihnachten in Luzern» dringt immerhin durch, dass die Indoor-Märkte, etwa im Schweizerhof Luzern stattfinden sollen. Beim Markt auf dem Franziskanerplatz gestaltet sich die Situation laut Albert Schwarzenbach schwieriger: «Weihnachtsmärkte sind auch ein Ort der Begegnung, da ist die Gefahr da, dass Abstandsregeln nicht durchgesetzt werden können.»
Für das Weihnachtsforum Venite seien verschiedene Szenarien ausgearbeitet worden, wie mit weniger Ständen die Gesundheit der Gäste gewährleistet werden kann. Auch Schwarzenbach verweist auf Anfang September: Bis dahin will man sich an einen Tisch mit der Stadt setzen und zu einer gemeinsamen Entscheidung kommen.
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mebinger, 12.08.2020, 18:59 Uhr Wann lernen die Politiker endlich Fakten zur Kenntnis zu nehmen! In der Wirkung haben wir es mit einer ganz normalen Grippe zu tun, mit den üblichen tragischen Einzelfällen, aber nein, wir zerstören alles, weil wir allmächtig sein wollen, das ist einfach nur dumm
Offensichtlich hat mindestens ein FDP Mitglied gegen die SVP- Bundesräte gestimmt. Damit ist für mich die Sache gelaufen. Wähle in Zukunft nur noch SVP-Männer. Trete aber nicht der SVP bei
Linke und Frauen wähle ich nicht mehr! Da ist nicht fair, aber ich bin nicht verpflichtet fair zu sein, noch nicht
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