Arena bleibt Eigentum der Stadt Zug

EVZ lässt sich den Stadionausbau 36 Millionen kosten

1800 neue Sitzplätze soll die Bossard-Arena erhalten. (Bild: Philipp Hegglin)

Die Stadt Zug und der EVZ haben sich bezüglich des Ausbaus der Zuger Bossard-Arena geeinigt. Während das Stadion im Eigentum der Stadt Zug bleibt, trägt der EV Zug die Kosten für die Erweiterung. Einfluss auf die Modalitäten hatte auch der Fall Alpstaeg.

Dass das Stadion des EVZ einen Umbau nötig hat, war schon länger klar. Wer diesen bezahlen sollte, hingegen nicht (zentralplus berichtete). Als Gründe für den Stadionausbau wird die Kapazität in zweierlei Hinsicht genannt.

Zum einen fasst das Stadion lediglich 7'200 Zuschauerinnen und ist fast immer ausverkauft. Obwohl die Nachfrage gross ist, verkauft der EVZ jeweils nur 6'000 Saisonkarten. Das Interesse wäre grösser, als die Kapazität des Stadions, sagte CEO Patrick Lengwiler (zentralplus berichtete).

Zum anderen fehle es an Sitzplätzen in der Gastronomie. In diesem Bereich liege der EVZ gemäss dem Zuger Stadtrat auf dem vorletzten Platz in der Liga. Lengwiler beschreibt das Problem wie folgt: Weil kaum Sitzplätze in der Gastronomie vorhanden seien, kämen die Fans erst kurz vor Spielbeginn und seien danach sofort wieder weg. Dem möchte er mit dem Ausbau des Gastronomie-Bereichs entgegenwirken.

EVZ bezahlt, Stadion bleibt im Eigentum der Stadt

Für den Stadionausbau stand im Raum, dass die Stadt Zug dem EVZ das Baurecht übertragen könnte. Nun ist aber klar: Das Parlament ist dagegen, der EVZ bleibt bloss Mieter. Zu diesem Entscheid bewogen wurden die Parlamentarierinnen unter anderem auch in Folge der Auseinandersetzungen rund um die Swissporarena des FCL, wo der Stadionbesitzer Bernhard Alpstaeg dieses im Streit um die Aktienmehrheit als Druckmittel verwendet (zentralplus berichtete). Nichtsdestotrotz übernimmt der EVZ die Kosten für den Umbau im Umfang von rund 36 Millionen Franken.

Bevor die Bauarbeiten beginnen können, entscheidet das Zuger Stadtparlament über den Bebauungsplan. Winkt es diesen durch, soll der Ausbau per Saisonstart 2027 abgeschlossen werden.

Verwendete Quellen
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