Abgelaufene Produkte verkaufen

zentralplus plus Lebensmittel länger im Regal: Luzern kämpft gegen Foodwaste

Erika Bauert von «foodwaste.ch» setzt sich dafür ein, dass Lebensmittel jenseits des Mindesthaltbarkeitsdatum länger verkauft werden dürfen. (Bild: Adobe Stock / Foodwaste.ch)

Luzerner und Zuger Betriebe kämpfen gegen Lebensmittelverschwendung – mit Erfolg. Ein Projekt macht es möglich, abgelaufene Produkte legal und sicher weiterzuverkaufen.

Man kennt es: Das Joghurt ist gemäss aufgedrucktem Datum seit drei Tagen abgelaufen. Es riecht normal, sieht gut aus – aber ist es wirklich noch gut? Aus Unsicherheit landet es im Abfall. Dabei bedeutet «mindestens haltbar bis» nicht automatisch «ungeniessbar ab». Viele Produkte sind noch Tage oder Wochen später bedenkenlos konsumierbar. Trotzdem landen jährlich rund 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel in der Schweiz im Müll – viele davon wären noch essbar gewesen.

Auch in der Zentralschweiz bewegt das Thema. Im Kanton Luzern laufen verschiedene Projekte gegen Foodwaste, etwa «Food Save Luzern» oder Kooperationen mit dem Verein United Against Waste (zentralplus berichtete). Eines davon läuft unter dem Namen «MHD+» und wird von der NGO Foodwaste.ch mit Sitz in Bern gemeinsam mit dem Kanton Luzern getragen. Gerade in der Aufbauphase sei die finanzielle Unterstützung des Kantons Luzern eine treibende Kraft gewesen, erzählt Erika Bauert, Co-Projektleiterin bei Foodwaste.ch, auf Anfrage.

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