Glace und Kaffee

In der Zuger Altstadt entsteht eine Gelateria

Gleich neben dem Felsenkeller, am Kolinplatz 6, soll eine Gelateria eröffnet werden. (Bild: wia)

In einem denkmalgeschützten Haus in der Stadt Zug wird bald ein Stück Italianità Einzug halten: Gleich neben dem Felsenkeller am Kolinplatz entsteht eine Gelateria mit Café. Derzeit liegt ein entsprechendes Gesuch auf.

Man kann es sich im Moment nicht so recht vorstellen, durch die Zuger Altstadt zu flanieren, sich zwischen historischen Häusern an der Sonne auf einen Beizenstuhl zu setzen und sich ein Schoggiglace zu genehmigen, während dieses vor sich hinschmilzt. Dafür ist es zu kalt.

Aber: Bald wird es wieder warm, das grosse Spazieren entlang des Zugersees beginnt, die Lust auf Eis wird grösser. Umso schöner, wenn man dann verschiedene Glaceoptionen hat. Tatsächlich wird die Glaceauswahl in der Zuger Altstadt bald grösser.

Kaffee, Snacks und Glace

Derzeit liegt bei der Stadt Zug ein Baugesuch für eine Cafeteria-Gelateria auf. Im Ladenlokal zwischen der Weinbar Felsenkeller und dem städtischen Polizeiposten am Kolinplatz entsteht ein neues Lokal. Im Innenraum sind 27 Sitzplätze vorgesehen, bei schönem Wetter kommen 20 Aussensitzplätze dazu.

Konkret sollen gemäss Betriebskonzept sowohl alkoholhaltige als auch alkoholfreie Getränke wie Kaffee serviert werden. Neben den Getränken werden Snacks und Glace angeboten, doch werde in der Küche kein Essen zubereitet und nicht gekocht.

Eine Beiz für Geschäftskunden, aber auch Touristen

Geplant ist gemäss dem Inhaber Renzo Carlo Peroni, dass das Lokal jeweils von Montag bis Freitag zwischen 9 Uhr und 19 Uhr geöffnet ist, am Samstag von 9 Uhr bis 17 Uhr. «Das Ambiente des gesamten Lokals soll im Stil einer modernen italienischen Café-Gelateria eingerichtet werden. Es soll einfach, aber eindrucksvoll gestaltet werden, mit hochwertigen Materialien und Design», heisst es im Konzept weiter.

Das vierstöckige Haus stammt aus dem 17. Jahrhundert. (Bild: wia)

Mit dem Lokal sollen insbesondere Geschäftskunden aus der unmittelbaren Nähe angesprochen werden. Daneben auch Einheimische und Touristen, die sich in der Altstadt aufhalten.

Vor der Eröffnung werden Renovationen im Innen- und Aussenbereich gemacht. Der Laden wird im Innenbereich neu gestrichen, auch die Küche soll ausgebaut werden. Geplant ist zudem ein Glace-Schaufenster sowie eine Ausgabetheke für Glace.

Ein Haus mit einer altehrwürdigen Geschichte

Beim Gebäude handelt es sich um einen denkmalgeschützten Bau aus dem 17. Jahrhundert, der am Ende des 18. Jahrhunderts einen frühklassizistischen Umbau erfuhr. «1928 richtete der Baumeister Josef Kaiser im Erdgeschoss ein Ladenlokal mit sandsteingefassten Fenstern im Auftrag von Landammann und Ständerat Philipp Etter ein. 1977, 1996 und 2010 erfolgten Umbauten und Renovationen. Im Inneren finden sich noch historische Täfer und im Keller ein Sodbrunnen», schreibt das Zuger Amt für Denkmalpflege zur Geschichte des Hauses.

Und weiter: «Das Haus Kolinplatz 6 verfügt über eine hohe architektur-, familiengeschichtliche und typologische Bedeutung. Darüber hinaus prägt es den westlichen Teil des Kolinplatzes und ist ein wichtiger Bestandteil der historischen Zeilenbebauung.»

Der Betriebsinhaber war bis Redaktionsschluss nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Verwendete Quellen
  • Einsicht ins Baugesuch
  • Augenschein vor Ort
  • Versuchte Kontaktaufnahme mit Inhaber
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