Im Kampf gegen Foodwaste setzt die Horwer Partei L20 auf ein bewährtes Projekt. Ein Kühlschrank von «Madame Frigo» solls richten. Die L20 hat auch schon mögliche Standorte im Sinn.
In der Schweiz werden jährlich 2,8 Millionen Tonnen noch verwendbare Lebensmittel vernichtet. Auch Luzern macht hierbei keine gute Figur (zentralplus berichtete). Das schweizweite Projekt «Madame Frigo» will hier Abhilfe verschaffen.
Mit öffentlich zugänglichen Kühlschränken, in denen Firmen und Privatpersonen überschüssige, aber noch geniessbare, Lebensmittel einlagern können und so der Bevölkerung kostenlos zur Verfügung stellen. Ziel des Projekts ist es, bis 2023 jährlich 500 Tonnen an Lebensmitteln zu retten (zentralplus berichtete).
In Luzern stehen bereits einige dieser Kühlschränke und nun soll ein weiterer hinzukommen. Wie Larissa Lehner von der Horwer «L20» in einem Postulat schreibt, soll der Gemeinderat Horw jetzt prüfen, ebenfalls einen, oder gar mehrere «Madame Frigo» aufzustellen. «Das Projekt überzeugt, weil es sowohl eine soziale als auch eine umweltpolitische Dimension aufweist», heisst es im Postulat. «Dank öffentlichen Kühlschränken kann dieses unnötige Wegwerfen verringert werden.»
Aber wohin mit dem Kühlschrank? «Als mögliche Standorte sähen wir beispielsweise den Bahnhof und/oder den überdachten Platz vor dem Gemeindehaus», schreiben die Postulanten.
- Postulat Nr. 2022-748 von Larissa Lehner