Horw will über den Sommer Buvetten aufstellen. Erste Ideen sind bereits eingegangen. Das Bewerbungsfenster für Interessenten ist allerdings knapp bemessen.
Horw hat einige schöne Plätzchen zum Verweilen. Sei es der Winkel oder die Parkanlage bei der neu sanierten Villa Krämerstein (zentralplus berichtete). Was der Gemeinde noch fehlt, seien Buvetten, an denen sich im Sommer Gäste gemütlich verpflegen können. Dieser Meinung sind Larissa Lehner und andere Vertreter der L20 von Horw.
In einem Postulat forderten sie darum, dass die Gemeinde mögliche Standorte für eine Buvette prüfen und eine dementsprechende Ausschreibung starten soll. Gesagt, getan. Drei mögliche Plätze stellt die Gemeinde zur Verfügung: am See bei der Eawag, beim Bahnhofsplatz und im Zentrumsbereich (zentralplus berichtete). Am 19. Mai gab die Gemeinde Horw bekannt, dass sich interessierte Buvettenbetreiberinnen bis zum 7. Juni mit einem Konzept melden können.
Trotz knapper Bewerbungsfrist gibt es Interessenten
Ist eine Bewerbungsfrist von etwas mehr als zwei Wochen nicht etwas gar knapp bemessen? Wie es scheint, nicht. Es haben sich schon mehrere interessierte Parteien gemeldet, wie die Gemeinderätin Astrid David Müller auf Anfrage schreibt. Gemeldet haben sich sowohl Privatpersonen als auch Gastrobetriebe. «Auch pensionierte Personen haben sich über die Rahmenbedingungen erkundigt.»
Die knapp bemessene Frist hat ihren Grund: «Damit das Pilotprojekt noch diesen Sommer umgesetzt werden kann, wurde die Bewerbungsfrist kurzfristig angesetzt», so die Gemeinderätin. Sie zeigt sich zuversichtlich, mit dem Pilotprojekt noch in diesem Sommer starten zu können. «Eine Person, die bereits Erfahrungen im Gastrobereich hat, wird uns ihr Projekt in Kürze vorstellen.»
- Ja, das wird eine super Sache.
- Dieses Buvetten-Fieber nervt mich.
- Buvetten spielen für mich keine Rolle.
Mietpreise hängen von der Gegend ab
Mit welchen Platzkosten müssen angehende Buvettenbetreiber in Horw rechnen? «Die Miete hängt vom Standort und vom beanspruchten Platz ab», erklärt Astrid David Müller. Im Zentrum von Horw beträgt der Quadratmeterpreis 44 Franken pro Jahr, im restlichen Gemeindegebiet 22 Franken. Für die Buvette muss allerdings mindestens ein Betrag von 55 Franken zusammenkommen. Bloss einen ein Quadratmeter grossen Tisch aufstellen geht also nicht.
Und das wird wohl auch niemand vorschlagen. Was die Horwer für Buvettenideen aufs Tapet bringen, wissen wir also noch nicht. Klar dürfte aber sein, dass die Gemeinde in den Sommermonaten bis etwa Ende September mindestens eine Buvette haben wird. Passen tut das nicht allen, wie Leserreaktionen bei zentralplus zeigen. Die einen fürchten zu viel Rambazamba und andere sehen die Buvetten als Konkurrenz zu bestehenden Angeboten. Gemäss Astrid David Müller werde der Gemeinderat den Betrieb und die Auswirkungen einer Buvette im Rahmen des Pilotprojekts analysieren.
- Schriftlicher Austausch mit Astrid David Müller, Gemeinderätin