Leserbrief zur Zuger Wohnraum-Initiative

«Es braucht eine Erleuchtung bei den linken Parteien»

Der Abstimmungskampf in Zug ist lanciert. Alt Gemeinderat Etienne Schumpf (FDP) schreibt in seinem Leserbrief, die Linken verstrickten sich in Widersprüche: Günstigen Wohnraum fordern, aber Bauprojekte mit günstigen Wohnungen verhindern, das sei unglaubwürdig. Er fordert die Ablehnung der Initiative.

«In der Stadt Zug werden bereits über 17% aller Wohnungen preisgünstig vermietet. Wenn die Linken nicht jedes Bauvorhaben mit preisgünstigen Wohnungen verhindern würden, dann wären die geforderten 20% ihrer Initiative schon längstens erreicht. Eines von vielen Beispielen dazu ist das Projekt Unterfeld, wo die Linken ein Bauvorhaben mit 700 preisgünstigen Wohnungen bekämpft haben.

Aufgrund dieser krassen Widersprüche verlieren ihre sachlichen Argumente an Glaubwürdigkeit. Um von diesen politischen Irren und Wirren abzulenken, haben sich linke Kreise entschieden, eine diffamierende Plakatkampagne gegen die unermüdlich arbeitenden Regierungsräte Michel und Tännler zu starten. In dieser Kampagne werden zwei verdiente Amtsträger verunglimpft und die Stimmbürger in beispielsloser Art und Weise in die Irre geführt.

Es gibt bereits heute griffige Gesetze, die den preisgünstigen Wohnungsraum im Kanton Zug fördern und gemeinsam mit privaten Investoren umgesetzt werden. Es braucht keine zusätzlichen Gesetze für mehr günstigen Wohnungsraum. Es braucht aber eine Erleuchtung bei den linken Parteien, solche Bauprojekte nicht andauernd zu verhindern. Denn so machen Sie sich selbst für die Wohnungsknappheit und hohen Mietpreise im Kanton Zug verantwortlich.

Die Wohnraum-Initiative klingt demagogisch, verdient aber aufgrund der genannten Argumente eine klare Absage.»

Etienne Schumpf
alt Gemeinderat FDP Stadt Zug

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