Erziehungsdirektorin spricht sich gegen Reihentests aus

Der Bundesrat will die bestehenden Corona-Massnahmen verschärfen. Unter anderem sollen alle obligatorischen Schulen repetitives Testen anbieten. Der Vorstand der Erziehungsdirektoren ist klar gegen die Massnahme.

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Redaktion zentralplus

Das Corona-Virus grassiert derzeit besonders in Schulen (zentralplus berichtete). Besorgte Luzerner Eltern wünschen sich deshalb die Einführung von Reihentests an Schulen (zentralplus berichtete). Der SP-Politiker Urban Sager hat die Forderung inzwischen aufs politische Parkett gebracht (zentralplus berichtete). Dieser dürfte sich nun freuen: Wegen der neuen Omikron-Variante hat der Bundesrat am Dienstag neue Massnahmen angekündigt. Eine davon ist, dass obligatorische Schulen fortan Reihentests anbieten müssen (zentralplus berichtete).

Erziehungsdirektion ist dagegen

Die Erziehungsdirektorenkonferenz scheint davon jedoch nicht begeistert zu sein. Monika Knill, Thurgauer Erziehungsdirektorin und Vorstandsmitglied, sagt gegenüber dem «SRF», dass der Vorstand klar der Meinung sei, dass die Hoheit bei den Kantonen bleiben soll. «Auch der Entscheid, ob seriell getestet wird oder ein Ausbruchstesten vorgezogen wird, welche Massnahmen zielführend sind im schulischen Bereich. Und der EDK-Vorstand wird sich so auch gegenüber dem Bund vernehmen lassen», führt Knill weiter aus.

Bei der Frage nach Reihentests sagt Knill: «Der EDK-Vorstand spricht sich klar gegen die Absicht des Bundesrates aus.» Schliesslich soll der Fokus darauf liegen, möglichst schnelle Testresultate zu erhalten – ob nun serielle Tests oder Ausbruchstests. Der Entscheid soll jedoch bei den Kantonen bleiben.