Luzerner Aktion zum Flüchtlingstag

Ertrunkene Flüchtlinge sollen beim Namen genannt werden

In Luzern soll man sich der enormen Zahl ertrunkener Flüchtlinge bewusst werden. (Bild: Fotolia)

Über 38'000 Flüchtlinge sind seit 1993 im Mittelmeer ertrunken.  Im Rahmen des Flüchtlingstages sollen sie beim Namen genannt werden. Neben dem Vorlesen der Namen sind weitere Aktionen geplant.

Am Mittwoch, 24. Juni, finden in und um die Luzerner Peterskapelle  Aktionen zum Flüchtlingstag statt. Kernstück wird die «List of Deaths» sein. Dabei handelt es sich um eine Liste, auf der die im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge und Migranten aufgeführt werden.

Ab dem Mittag und bis nach Mitternacht werden die insgesamt 38'739 Namen von Freiwilligen vorgelesen. Zusätzlich sollen die Namen auf Stoffstücken niedergeschrieben werden, wie es in einer Mitteilung der Organisatoren heisst. Ausserdem soll auf der Terrasse vor der Pauluskirche eine Fotoausstellung zur Seenotrettung realisiert werden.

Die Aktionen finden unter dem Titel «Beim Namen nennen 2020» statt. Neben Luzern wird es auch in Basel, Bern, St. Gallen und Zürich zu Aktionen kommen.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Richard $choll
    Richard $choll, 14.06.2020, 13:23 Uhr

    Üblich ist, dass Flüchtlinge, kaum sind sie in Europa, keine Ausweise haben. Während des Ertrinkens haben sie aber noch alle die Ausweise, sonst könnte man ja ihre Namen nicht wie geplant vorlesen.

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