Eröffnung der Begegnungszone am Kreuzplatz

Die offizielle Eröffnung der Begegnungszone in Rotkreiz durch Ruedi Knüsel, Gemeinderat Risch, Peter Hausherr, Gemeindepräsident Risch, und Heinz Tännler, Baudirektor Kanton Zug (v.l.) (Bild: Baudirektion Kanton Zug)

Der Kreuzplatz in Rotkreuz ist neu eine Begegnungszone. Möglich wurde dies dank einer Kantonsstrassensanierung und dem Kreditbeschluss der Rischer Stimmberechtigten. Am heutigen Samstag haben die Bauherrschaften mit der Bevölkerung gefeiert und den Kreuzplatz offiziell eröffnet.

Der Kreuzplatz im Rischer Ortsteil Rotkreuz ist seit heute Samstag offiziell eine Begegnungszone. «Das heisst nicht, dass hier nun jeden Tag ein Fest stattfinden wird», scherzte Gemeindepräsident Peter Hausherr bei der kleinen Eröffnungsfeier inmitten zahlreicher Gäste. «Aber für uns ist das grosse Publikumsinteresse doch ein untrügliches Zeichen dafür, dass man sich über die Belebung des öffentlichen Bereichs im Zentrum von Rotkreuz freut.» Zur Eröffnung geladen hatten die beiden Bauherrschaften, die kantonale Baudirektion und die Gemeinde Risch. Sie liessen den Platz für zwei Stunden in ein kleines Festgelände verwandeln, wo neben Musik und Köstlichkeiten auch allerlei für Kinder geboten wurde. Zudem konnten sich die Anwesenden informieren, welche Verhaltensregeln in der künftigen 20er-Zone gelten.

Teil eines Gemeinschaftswerks

Die Umgestaltung des Kreuzplatzes in eine Begegnungszone ist Teil eines Gemeinschaftswerks der kantonalen Baudirektion und der Gemeinde Risch. Der Kanton hat in den vergange-nen 19 Wochen die Luzerner- und die Buonaserstrasse vom Kreisel Lindenplatz bis zum Bahn-hof Rotkreuz umfassend saniert. Dies bot der Gemeinde Risch Gelegenheit, den Kreuzplatz an der Gelenkstelle der beiden Kantonsstrassen in eine Begegnungszone umzugestalten. Baudirektor Heinz Tännler: «Wir haben gerne Hand geboten, die beiden Vorhaben zu koordinieren. Die Einführung von Tempo 20 auf einer Kantonsstrasse ist zwar nicht ganz einfach. Aber hier waren die Voraussetzungen gegeben, so dass das Vorhaben realisiert werden konnte.»

Aufwertung des Kreuzplatzes

Mit der Erneuerung der Ortsdurchfahrt und der Anlage einer Begegnungszone hat das Zentrum von Rotkreuz ein neues Gepräge erhalten. Gemeinderat Ruedi Knüsel: «Dort, wo noch vor kurzem hektisches Verkehrstreiben herrschte, bestimmt nun ein ruhiges Nebeneinander von Privatfahrzeugen, Bussen und Passanten die Szenerie. Zu verdanken ist dies vor allem der Tempobeschränkung auf 20 Stundenkilometer und dem generellen Vortrittsrecht der Fussgängerinnen und Fussgänger im ganzen Platzbereich. Zudem bieten die neuen Sitzgelegenheiten, grosse Bäume, ein Trinkbrunnen und eine platzgerechte Beleuchtungen viel Aufenthaltsqualität. Der Kreuz-platz hat eindeutig an Attraktivität gewonnen.»

Mehr Verkehrssicherheit

Der Kreuzplatz ist aber nicht nur attraktiver, sondern auch sicherer geworden. Bauchef Ruedi Knüsel: «Zahlreiche Massnahmen sorgen dafür, dass der Platz klar als Begegnungszone er-kennbar ist. Das beginnt beim Belag, der keine Randabschlüsse aufweist und somit stufenlos in allen Richtungen passiert werden kann. Zudem hebt sich der gewählte Gussasphalt dank seiner besonderen Struktur von den übrigen Belägen deutlich ab. Dazu kommen leichte An-rampungen und Signaltafeln an den Eingängen zum Platz, die den motorisierten Verkehr auf die Begegnungszone aufmerksam machen. Von all diesen Massnahmen werden namentlich ältere Personen und die Schulkinder profitieren.»

Vorkehrungen für die Baubetroffenen

Damit das komplexe Projekt inklusive Einbau neuer Werkleitungen innert weniger Wochen realisiert werden konnte, musste der Verkehr teilweise umgeleitet werden. Baudirektor Heinz Tännler: «Natürlich macht man sich mit Umleitungen keine Freunde. Das Gewerbe fürchtet um den Umsatz, die Betroffenen an den Umfahrungsrouten klagen über Mehrverkehr. Dank guter Kommunikation und flexibler Massnahmen konnten wir aber stets gute Lösungen finden. Für das Entgegenkommen und den Goodwill möchte ich allen Betroffenen ganz herzlich danken.» Ruedi Knüsel hob vor allem die Massnahmen der Schulwegsicherung hervor. «Es war uns ein grosses Anliegen, die Schulkinder gefahrlos über die Baustelle und durch Schulwegumleitungen zu führen. Deshalb haben wir Lotsen eingesetzt und an einer Stelle einen provisorischen Zebrastreifen eingerichtet. Der Aufwand hat sich gelohnt.»

Erfolgsbilanz

Von einer Erfolgsgeschichte sprach denn auch Baudirektor Heinz Tännler: «Das betrifft nicht zuletzt den Umstand, dass wir die Arbeiten termingemäss ausführen konnten. Einzig beim Belagseinbau hat uns Petrus noch etwas dreingefunkt.» Bezüglich der Kosten konnte der Baudirektor eine Kostenunterschreitung vermelden. Statt der budgetierten 1,4 Millionen Franken musste der Kanton nur knapp 1,2 Millionen Franken der Laufenden Rechnung belasten.

Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon