Seit mehr als zwei Wochen ist der Lorzentobelweg bei Menzingen aufgrund eines grossen Erdrutsches gesperrt. Der Fuss- und Radweg sollte nun bald wieder geöffnet werden. Doch ein neuer Rutschanriss verhindert dies. Der Weg bleibt darum bis auf Weiteres gesperrt.
Die grossen Regenmengen Mitte Juli lösten am 16. Juli im Waldgebiet Schönbrunn zwei Erdrutschungen aus. Die wassergesättigte Erdmasse riss ganze Bäume mit und ergoss sich im Schönbrunnbach als Murgang nach 200 Metern in die Lorze. Dabei wurde der Lorzentobelweg massiv verschüttet. Ganze Baumstämme und jede Menge Dreck und Schlamm versperrten den Weg.
Der Weg wurde daraufhin zwar geräumt und sollte bald wieder geöffnet werden, doch nach starken Niederschlägen am 25. Juli kam es zu einem zweiten Erdrutsch, wodurch der Weg erneut verschüttet wurde. Zudem wurde ein weiterer Rutschanriss festgestellt. Die geologische Überwachung zeigt, dass ein Grossteil des Hangs weiterhin in Bewegung ist. Somit besteht für den Lorzentobelweg akute Erdrutschgefahr. Auch ein erneuter Murgang könnte den Weg wieder verschütten. Unter diesen Voraussetzungen ist eine Öffnung des Weges aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen. Dies gab die Direktion des Innern des Kantons Zug in einer Mitteilung bekannt.
Die Verantwortlichen prüfen nun das weitere Vorgehen. Dabei wird auch ein kontrolliertes Auslösen der verbleibenden Rutschmasse geprüft. Immerhin: Für das Gebiet Höllgrotte besteht keine Gefahr: Die instabile Erdmasse ist zu gering, um nach einem Abrutschen ein mögliches Flutereignis in der Lorze zu erwirken.
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