Ab 2022 wird das Krienser Gelände neu genutzt

Entwicklung des Bell-Areals: Startschuss zum Beteiligungsprozess

Im Zentrum von Kriens wird ab 2022 das Gelände der ehemaligen Maschinenfabrik Bell für eine neue Nutzung geöffnet. Am Mittwoch haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, der direkten Nachbarschaft und von Interessensgruppen aus Kriens über die zukünftige Entwicklung des Bell-Areals diskutiert.

Im Rahmen eines Workshops zum Bell-Areal tauschten sich die Teilnehmenden am Mittwochabend im neuen Krienser Stadthaus über einen ersten Entwurf der Leitsätze aus. Diese dienen als Grundlage für die Entwicklung des bisherigen Industrieareals.

Der Krienser Stadtrat Matthias Senn freute sich über die angeregte Diskussion in Kleingruppen und im Plenum. «Das 38’000 Quadratmeter grosse Bell-Areal bietet die Gelegenheit, ein Stück Stadt innerhalb der Stadt zu entwickeln. Das ist für die Schweiz einmalig.»

Marianne Dutli Derron, Vertreterin der Grundeigentümerin Logis Suisse, zeigt sich ausserdem erfreut über das Echo von Nachbarinnen und Nachbarn des Areals, von Interessensgruppen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik: «Ihr Mitwirken heute Abend gab uns die Präzisierung, die wir uns gewünscht haben.»

In den nächsten Monaten werden die Leitsätze für die Arealentwicklung überarbeitet, finalisiert und von den Entscheidungsträgern der Stadt Kriens und der Logis Suisse AG verabschiedet. Im Herbst 2019 findet eine öffentliche Veranstaltung statt, bevor die
Planung des neuen Stadtteils an die Hand genommen wird.

Ein Areal mit Geschichte

2015 gab die Andritz Hydro AG bekannt, dass sie ihre Produktionsstätten aus dem Zentrum von Kriens verlegen wird. Auch die Marty Korrosionsschutz AG wird ihren Standort an der Obernauerstrasse aufgeben. Dadurch wird voraussichtlich ab 2022 ein grosser Teil des Geländes für eine neue Nutzung frei. Ihren Verwaltungssitz wird die Andritz Hydro AG auf dem Areal behalten.

Mitte 2017 erwarb die Logis Suisse AG das Areal, auf dem August Bell 1855 eine  mechanische Werkstätte gegründet hatte. In Kooperation mit der Stadt Kriens plant die neue Grundeigentümerin die Öffnung und Neugestaltung des bisherigen Industrieareals. Im neuen Stadtteil sollen Wohn- und Arbeitsräume sowie öffentliche Plätze, Wege und Gassen entstehen. Der gesamte Prozess bis zur angestrebten Umzonung wird transparent kommuniziert und bietet Interessensgruppen und der Bevölkerung Gelegenheiten sich einzubringen.

Bei reibungslosem Projektablauf ist mit dem Baustart im Jahr 2028 zu rechnen, mit dem Bezug des Areals ab Ende 2030.

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