Gemeinsame Charta soll Streit beilegen

Entwicklung der Rigi wird neu geregelt

Auf der Rigi soll endlich wieder Ruhe einkehren.

(Bild: Raphael Good)

Auf der Rigi gibt es Streit um die Entwicklung des Berges und seiner nahen Umgebung. Gegenüber stehen sich die Interessen von Landschafts- und Heimatschutz und die Touristikunternehmen wie die Rigi-Bahnen. Eine gemeinsame Erklärung soll den Knatsch nun beenden.

Die «Arbeitsgruppe Rigi», bestehend aus insgesamt elf Vertretern aus Tourismus, Heimatschutz und Behörden wurde am 21. November 2017 während des «Runden Tischs zur Nachhaltigkeit auf der Rigi» mit dem Ziel gegründet, den Dialog am Berg weiter zu führen und einen Mitwirkungsprozess zu lancieren. Dies schreibt die IG Rigi in einer Mitteilung.

Der Verein «IG Rigi» hat zum Ziel, die Interessen der Haus- und Wohnungsbesitzer sowie der Dauermieter im Gebiet Rigi-Kaltbad-First gegenüber Behörden, Korporationen, Gesellschaften und Privaten zu wahren und zu vertreten.

Insgesamt wurden vier Workshops durchgeführt. Die Arbeitsgruppe hat sich in den Workshops mit der aktuellen Situation der Rigi sowie den Zielen für den Berg im Jahr 2030 auseinandergesetzt.

Dabei wurden die verschiedenen Anliegen und Ideen der Interessengruppen diskutiert und gemeinsam ein Prozess zur zukünftigen Zusammenarbeit entwickelt. Resultat aus diesen Diskussionen ist die «Charta Rigi 2030».

Die Grundsätze der Charta

«Die gemeinsam erarbeitete Charta regelt die Grundsätze für eine schonende, nachhaltige Entwicklung der Rigi. Die unterzeichnenden Parteien erklären darin, sich für den Schutz des ökologischen und kulturellen Erbes, der wirtschaftlichen Entwicklung und einer hohen Lebensqualität der Bevölkerung auf der Rigi zu engagieren», schreibt die «IG Rigi».

Weiter wird in der Charta die Verbindlichkeit und die zukünftige Zusammenarbeit aller involvierten Akteure am Berg festgehalten. «Die Ziele der Charta sind verbindlich und sollen den Wert der Rigi als Natur- und Landschaftsraum sowie als Freizeit- und Erholungsraum für die lokale Bevölkerung, Gäste sowie zukünftige Generationen stärken. Als zeitlicher Horizont der Charta wird das Jahr 2030 festgelegt», so die Interessengemeinschaft. 

Alle Anspruchsgruppen rechtzeitig einbeziehen

Laut der IG Rigi bildet die «Charta Rigi 2030» den «normativen Rahmen, mit dem die grundsätzliche Entwicklung auf der Rigi bis ins Jahr 2030 geregelt wird.»  Auf dieser Grundlage soll ein Entwicklungsplan erstellt werden. «Dieser konkretisiert die Charta, bildet als Mehrjahresplanung wichtige Projekte ab und versieht diese mit Messgrössen und Zielwerten für ein Nachhaltigkeits-Monitoring», so die IG.

Betroffene und Beteiligte werden frühzeitig über anstehende Projekte informiert und es wird sichergestellt, dass für grössere Vorhaben die wichtigsten Anspruchsgruppen frühzeitig in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. 

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