Accu-Holding verzichtet auf Nachlassstundung

Emmenbrücker Industriegruppe muss Konkurs anmelden

Die in Emmenbrücke beheimatete «Accu-Holding AG» verzichtet auf die Verlängerung der Nachlassstundung, die letzten Montag abgelaufen ist. Das Konkursamt Hochdorf hat am Dienstag über die Industriegruppe den Konkurs eröffnet. Bevor es zu Ende ging, konnte die Holding noch ein wesentliches Ziel erreichen.

Die Accu Holding gewährte Nachlassstundung war am Montag abgelaufen. Dies geht aus der am Freitag publizierten Ausgabe des Luzerner Kantonsblatts hervor. Das Unternehmen hatte damals mitgeteilt, dass es keine Verlängerung der Nachlassstundung beantragen werde. Deren Hauptziel sei erreicht worden, wie «Cash» in einem Bericht schreibt.

Das Hauptziel der Nachlassstundung war gemäss der Accu-Gruppe der Verkauf der Industriegarnherstellerin Nexis in der Slowakei, der Ende Januar abgewickelt wurde. Nexis war die letzte wesentliche Beteiligung, die die Industriegruppe noch besass.

Industriegarne und Oberflächentechnologien

Ebenfalls Ende Januar ordnete die Schweizer Börse die Dekotierung der Accu-Aktien an. Die Industriegruppe war durch verschuldete Tochtergesellschaften und die Verhaftung ihres ehemaligen Chefs in die Schlagzeilen geraten.

Die Accu Holding AG wurde 1998 gegründet und ging aus der Accumulatoren-Fabrik Oerlikon hervor. Sie konzentrierte sich nach eigenen Angaben auf den Erwerb von Unternehmen der Sparten Industriegarne und Oberflächentechnologien.

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