Einsprache gegen Seerundweg am Baldeggersee

Pro Natura, BirdLife und WWF kämpfen gegen den geplanten Seerundweg Baldeggersee. Aus ihrer Sicht wird dem Naturschutz zu wenig Rechnung getragen.

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Redaktion zentralplus

Ein Rundweg soll einst ufernah um den ganzen Baldeggersee führen. Darüber wird seit Jahren gestritten und diskutiert (zentralplus berichtete). Jetzt geht der Streit in eine neue Runde: Die Luzerner Naturschutzverbände Pro Natura, BirdLife und WWF wehren sich mit einer Einsprache gegen das Vorhaben.

Ihre Einwände beziehen sich auf die geplante Lockerung der Verordnung, die das Gebiet um den Baldegger- und Hallwilersee zur Naturschutzzone erklärt. Die Naturschutzorganisationen hatten schon im Vorfeld angekündigt, eine solche nur unter gewissen Bedingungen zu akzeptieren.

Auf den ersten Blick scheint die Teilrevision der Schutzverordnung die bisherigen Forderungen der Luzerner Naturschutzverbände zu erfüllen, räumen diese in einer Medienmitteilung nun ein. Wertvolle Naturschutzfläche gehe aber verloren. Zudem werde die Natur durch die zusätzlichen Spaziergänger, Wandererinnen und Velofahrer empfindlich gestört.

Ist dies nun das Ende des Seerundwegs? Nein. Pro Natura, BirdLife und WWF lehnen das Projekt nicht generell ab, wie sie betonen. Sie fordern aber Verbesserungen beim Wegverlauf sowie eine deutliche Verschärfung der Massnahmen zum Schutz der gefährdeten Lebensräume.