Shopping in der Coronakrise

Einkaufszentren in der Pandemie: Mall top, Emmen Center flop

Die Mall of Switzerland kam vergleichsweise gut durch die Coronakrise. (Bild: zvg)

Unter der Coronapandemie haben auch die Konsumtempel in der Region gelitten – allerdings unterschiedlich stark. Während das Emmen Center 2020 einen zweistelligen Umsatzrückgang hinnehmen musste, kam die Mall of Switzerland relativ glimpflich davon.

Die Mall of Switzerland in Ebikon hat die Coronapandemie vergleichsweise gut überstanden. Der Umsatzrückgang betrug gemäss Berechnungen der Branchenorganisation Swiss Council of Shopping Places 2020 nur gerade 1 Prozent, berichtet der «Tages-Anzeiger». Das ist deutlich weniger als bei den grossen, etablierten Konsumtempel. Das Einkaufszentrum Glatt im zürcherischen Wallisellen beispielsweise verbuchte einen Rückgang von 14 Prozent, das Shoppi Tivoli im aargauischen Spreitenbach sogar 15 Prozent.

Auch das Emmen Center büsste elf Prozent ein und damit fast doppelt so viel wie der Durchschnitt aller Schweizer Einkaufszentren. Gemäss Marcel Stoffel, Chef des Swiss Council of Shopping Places, waren insbesondere die Grossen in der ohnehin vom Onlinehandel bedrängten Branche betroffen. Da der Trend auch bei den Malls Richtung Erlebnis und Unterhaltung geht – und genau diese Angebote im Lockdown stillstanden –, fielen für die Besucher zusätzliche Beweggründe für einen Gang ins Einkaufszentrum weg.

Insofern mag es überraschen, dass die Mall of Switzerland besser abgeschnitten hat als ihre Konkurrenz. Stoffel begründet dies gegenüber dem «Tages-Anzeiger» damit, dass sich das 2017 eröffnete Einkaufszentrum im Rontal noch in der Entwicklungsphase befinde und sich noch am Markt positionieren müsse.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Kurt Heller
    Kurt Heller, 22.06.2021, 10:14 Uhr

    Die Erklärung ist sehr einfach: wenn die Mall schon vorher einen sehr tiefen Umsatz hatte, fällt auch der Rückgang gering aus.

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  • Profilfoto von Francesco
    Francesco, 20.06.2021, 18:44 Uhr

    Die Mall of Switzerland glänzt durch ihre grosszügen Passagen und den verschiedenen Trakte, was leider bei vielen irrtümlicheweise den Eindruck erweckt, sie sei nicht gut frequentiert. Nun zeigt sich gerade in der Pandemie dass eben solche Grundrisse sich den Vorteil verschaffen, genügend Abstand unter den Besuchern zu wahren. Ebenso erweisen sich die allzeit sauber gehaltenen und geräumigen Toiletten besonders in solchen Zeiten als eine perfekte Strategie unvorhergesehne Sicherheitskonzepte frei Haus umzusetzen und sich gegenüber den bestehenden Malls in diesen Zeiten merklich zu unterscheiden.

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  • Profilfoto von Jörg
    Jörg, 18.06.2021, 07:35 Uhr

    Im Emmencenter ghet es zu als wäre fast alles Gratis, der Umsatz Rückgang führt sicher durch den schlechten Ladenmix 80 mini Läden die 60% Kleider Verkaufen Ramsch oder Teuer, Papeterie ,Es Fehlt der Kick, Carles Vögele war gut Kleider in einem normalen Preis zu erhalten schwierig, auch meine Grösse ,selber schuld, Für 3 Paar Hosen bekam ich ab 48 Grösse nichts und kurze Beine kannst vergessen.

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