Diskussion um Auslosung

Einigung für die Marroni-Stände

Am Marronistand kann man sich auch die Finger verbrennen. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Der Entscheid über die Marroni-Standplätze in der Stadt Luzern ist gefallen. Zwei von sechs Gesuchstellern haben ihre Bewerbung zurückgezogen. Das sei freiwillig geschehen, heisst es auf Seiten der Stadt und der Neubewerber.

Alle Diskussionen um die Auslosungen der Marroni-Standplätze haben sich erübrigt. Die vier Luzerner Marroni-Standplätze bleiben in den Händen der bisherigen Betreiber. Diese können nach monatelangem Warten und Bangen aufatmen und freuen sich über die Lösung. Man sei sehr pragmatisch vorgegangen, sagt ein Bewerber. 

Was bisher geschah

Die Stadt Luzern hat im Mai dieses Jahres eine Ausschreibung der vier Marroni-Standplätze auf öffentlichem Grund der Stadt durchgeführt. Diese befinden sich Unter der Egg, auf dem Mühlenplatz, in der Pilatusstrasse sowie auf dem Bahnhofplatz bei der Seebrücke.

An der Ausschreibung für die nächsten drei Winterhalbjahre hatten sieben Gesuchstellende teilgenommen. Sechs davon, darunter die vier bisherigen, erfüllten die Vorgaben und sollten deshalb an einer Verlosung der vier ausgeschriebenen Standplätze teilnehmen.

Am 11. November hätte die Auslosung dazu stattfinden sollen, dank welcher vier der sechs Bewerber einen Stand erhalten. Das geplante Losungs-Verfahren wurde aber stark kritisiert, vor allem von Seiten der langjährigen Standbetreiber, welche mit dem Marroniverkauf ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die Stadt begründete den Losentscheid damit, dass auch neue Bewerber die Möglichkeit haben müssten, einen Standplatz auf öffentlichem Grund zu erhalten.

Neue Plätze oder neue Prüfungen

Neue, zusätzliche Standplätze kämen nicht in Frage. Kurz vor der geplanten Verlosung am 8. November wurde dann bekannt, dass diese verschoben werden sollte. Denn die Stadt wolle doch noch zusätzliche Plätze prüfen.

«Die Verzögerungen erfolgten, weil zusätzliche Abklärungen neuer Sachverhalte in einzelnen Bewerberdossiers vorgenommen werden mussten», erklärt Mario Lütolf, Leiter der Abteilung Stadtraum und Veranstaltungen der Stadt Luzern, heute. Nach diesen Abklärungen zogen zwei der Interessenten die Bewerbung zurück.

Achtung in der Zukunft

Sollte es bei der nächsten Vergabe wieder zu mehr Bewerbungen als Standplätzen kommen, werde ein grundsätzlich identisches Vorgehen gewählt, so Lütolf. «Die Vergabe ist abhängig von der Anzahl ausgeschriebener Standorte, der Anzahl Bewerbungen und der Definition entsprechender Eignungs- und Zuschlagskriterien.» Das bedeutet, die Standbetreiber dürfen sich bereits auf das Bewerbungsverfahren 2018 freuen.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Guido Huber
    Guido Huber, 12.12.2014, 16:28 Uhr

    Jetzt wäre es wirklich interessant herauszufinden, wie diese Geschichte tatsächlich gelaufen ist.
    Da hat es zu viele versteckte Informationen, die bewusst für die Öffentlichkeit zurück gehalten werden.
    Wäre sicherlich eine journalistische Herausforderung 😉

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