Ein nächster Schritt in der Zentumsplanung Kriens

Eine schöne Zukunft soll geplant sein

Kriens ist ab 2019 offiziell eine Stadt.

 

(Bild: zvg)

Das heutige Industrieareal der Andritz Hydro AG und Marty Korrosionsschutz AG soll ein Wohn- und Arbeitsquartier und Teil des Krienser Zentrums werden. Die neue Grundeigentümerin, die Logis Suisse AG hat zusammen mit der Gemeinde Kriens einen Schritt in der Planung dafür gemacht.

Mitte 2022 wird die Andritz Hydro AG und die Marty Korrosionsschutz AG am Standort Kriens die Produktion an andere Standorte auslagern. In Kriens, wo die Andritz Hydro AG mit der Bell Maschinenfabrik auf eine lange industriegeschichtliche Tradition zurückblickt, werden dann vorerst noch die Büros mit der Geschäftsführung, Engineering und Finanzen verbleiben.

Während die Andritz Hydro AG und die Marty Korrosionsschutz AG auf dem Areal noch produzieren, sollen jetzt Ideen und baurechtliche Vorgaben entwickelt werden, wie in diesem Gebiet später ein attraktives, neues Zentrumsquartier mit Wohn- und Arbeitsnutzungen entstehen soll. Dabei tritt die Gemeinde Kriens mit der Logis Suisse AG als kooperative Planungspartnerschaft auf.

Beide Partner der Planungspartnerschaft sind sich einig, dass auf dem Areal im Sinne einer verträglichen und durch die Bevölkerung mitgetragenen Entwicklung ein nachhaltig genutztes und durchmischtes Quartier mit hoher Lebensqualität und starker Identität entstehen soll. Es soll mit seinem standortgerechten Nutzungsmix die Attraktivität und Lebendigkeit des Zentrums von Kriens weiter stärken und damit die bisherigen Anstrengungen von Kriens zur Aktivierung des Zentrums unterstützen. Immerhin schliesst das Areal an jene Zentrumsareale an, welche die Gemeinde Kriens in den letzten 10 Jahren unter dem Titel «Zukunft Kriens – Leben im Zentrum» entwickelt hat. Bereits bestehende Studien und Ideen werden für ein durchdachtes städtebauliches Gesamtkonzeptes in die weitere Arealentwicklung einfliessen.

Im Einladungsverfahren wurde nun ein interdisziplinäres Planungsbüro bestimmt für die fachübergreifende Prozessbegleitung von der Zielfindung bis zur planungsrechtlichen Umsetzung mit Umzonung und der Entwicklung eines Bebauungsplans. Betreuen wird diesen Prozess das interdisziplinäre Raumplanungsbüro EBP Schweiz AG. Das Unternehmen bezeichnet «den Erhalt des Lebensraums Erde und das Wohlergehen künftiger Generationen» als grundlegendes Leitmotiv und ist seit 1981 aktiv in der nachhaltigen Entwicklung von Zukunftsprojekten. Die EBP Schweiz AG wird die Aufgabe haben, in einem mehrphasigen Prozess die nötigen bau- und planungsrechtlichen Vorgaben zu erarbeiten, damit Mitte 2022 mit der Umnutzung des Areals begonnen werden kann.

Dabei sind insbesondere drei zentrale Schritte vorgesehen: Eine Grundlagenanalyse und Leitbild, die konzeptionelle Planung und ein Ordentliches Planungsverfahren, sowie die rechtliche Verankerung. Dies gibt die Gemeinde Kriens in einer Medienmitteilung bekannt.

Insbesondere soll auch analysiert werden, welche öffentlichen Räume nötig sind, damit das Areal in seiner zukünftigen Nutzung im gesamten Krienser Zentrum eine tragende Rolle einnehmen kann. Die Transformation des heute geschlossenen zu einem zukünftig offenen Areal soll mittels geeigneten Zwischennutzungen begleitet werden. So werden freiwerdende Räume, soweit möglich, wieder vermietet.

Die Inhalte und Anforderungen an die Planung werden von der Grundeigentümerin und Gemeinde gemeinsam entwickelt. Dabei wird auch auf eine Beteiligung der Krienser Bevölkerung als „Spezialisten“ in ihrem Wohnort und weiteren Interessengruppen geachtet.

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