Aeschlimann muss aufgeben

Ein weiteres Traditionsgeschäft in Luzern schliesst

Accessoires und Fasnachtsartikel ziehen weniger Kundschaft an: Aeschlimann bei der Kantonalbank schliesst bald. (Bild: Google Maps)

Das Geschäft für Modeaccessoires und Fasnachtsartikel bei der Luzerner Kantonalbank muss schliessen. Nach der nächsten Fasnacht ist Schluss – mit der Online-Konkurrenz kann das 100-jährige Geschäft nicht mehr mithalten.

Ende März schliesst das Traditionsgeschäft Aeschlimann im Erdgeschoss der Kantonalbank, momentan läuft der Ausverkauf. «Es ist ein schwieriger, emotionaler Entscheid», sagt Geschäftsführer Urs Aeschlimann zur «Luzerner Zeitung».

Das Geschäft mit Mode-Accessoires und Fasnachtsartikel läuft nicht mehr wie gewünscht, besonders letztere würden immer häufiger im Internet eingekauft, da habe Aeschlimann «keine Chance».

«Viele decken sich nicht mehr mit hochwertigen Accessoires ein, sondern kaufen lieber etwas Günstiges und dafür mehr davon», bedauert Aeschlimann gegenüber der LZ. Hochwertige Foulards bleiben dafür immer häufiger im Geschäft liegen.

Auch der Ladenmix habe sich zum Unguten gewandelt, viele Geschäfte sind bereits eingegangen, etwa die nahe Metzgerei oder ein Haushaltswarengeschäft.

Der 1903 gegründete Familienbetrieb Aeschlimann ist seit 1977 am heutigen Ort eingemietet. Nun ist im März, nach der Fasnacht 2020, Schluss. Drei Mitarbeiterinnen verlieren ihren Job.

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