The Tarantinos in der Schüür Luzern

Ein Klassiker für Partytiger

(Bild: Milena Koller)

Schwarze Anzüge, Krankenschwester-Uniformen und gelbe Overalls: Die Kostüme der Tarantinos und ihre Musik rufen jedem Tarantino-Fan die entsprechenden Filmszenen unweigerlich in Erinnerung. Daraus ergibt sich eine gewaltige Komposition, die das Blut in Wallung und die Party in der Schüür zum Kochen bringt.

Zum Schweizer Tourauftakt in der Schüür präsentierten die sieben Londoner Bandmitglieder eine mitreissende Show, die manch einem in die Glieder fuhr. Zuckende Füsse, Beine, Arme und Hände rissen nach und nach den Rest des Körpers mit, bis auch der grösste Tanzmuffel nicht mehr an sich halten konnte.

Szenenweise wurden während des Auftrittes Quentin Tarantinos Kultfilme auf der Bühne inszeniert. Dazu gehören Klassiker wie Kill Bill oder Pulp Fiction. Auch neuere Filme wie Deathproof, Inglorious Bastards und Django Unchained durften hier selbstverständlich nicht fehlen.

Show und Party im Tarantino-Stil

So blieben die Künstler ihrem erklärten Ziel, Party zu machen, treu und verleiteten nicht zum Stillstehen oder nachdenklich Innehalten. Es wurden die eher oberflächlich orientierten Gehirnareale angeregt, die nach Spass, Unterhaltung und wildem Treiben verlangen und bei jedem Partytiger wohl überdeutlich ausgeprägt sind.

«Die hartgesottenen Fans standen ihren Idolen in nichts nach.»

Belohnt wurde dieser Einsatz von der Band wiederum durch einen interaktiven und publikumsnahen Auftritt, der ohne Berührungsängste oder Starallüren daherkam. Dieses Engagement der Künstler wurde mit einem anfänglich nur spärlich, dann aber doch ziemlich gefüllten Saal belohnt.

Fans in schwarzen Perücken

Während zwei vollen Stunden gab die Band denn auch ihr Bestes und verwöhnte das Publikum zum Ende noch mit einer lauthals geforderten Zugabe. Danach war dann aber Schluss. Schliesslich gab es noch CDs und Fan-T-Shirts zu verkaufen, und auch das Tour-Auftakt-Gruppenfoto zusammen mit den hartgesottenen Fans wollte noch gemacht werden. Diese waren zahlreich erschienen und machten den harten Kern vor der Bühne aus. Die Herren stilgerecht in schwarzen Anzügen und die Frauen mit schwarzen Perücken, weissen Blusen und schwarzen eng anliegenden Hosen standen ihren Idolen in dieser Hinsicht in nichts nach.

Dass Künstler sowie Publikum sichtlich Spass an der Sache hatten, war im Saal durchaus spürbar. So blieb die Stimmung von Anfang bis zum Schluss locker und entspannt. Der Alkoholpegel sowohl des Publikums als auch der Künstler stieg zwar im Lauf der Zeit stetig an, aber der guten Laune wurde dadurch kein Abbruch getan. Das Schlusswort für den Abend lautet also: «Die Langeweile ist tot! Es lebe die Party!»

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