Erste Bilanz ist positiv

Ein Jahr OYM Zug: Weitere Sportarten zeigen Interesse

Das OYM scheint die Erwartungen bislang zu erfüllen. (Bild: (Bild: Adrian Saxer - www.aerops.ch))

Seit der Eröffnung des OYM Zug vor genau einem Jahr sind die OYM-Athletinnen und -Athleten weltweit mit Spitzenleistungen und neuen Rekorden aufgefallen und nationale Sportverbände haben das Zentrum für sich entdeckt. Die Verantwortlichen sind mit dem Start voll zufrieden.

Für die Eröffnung des OYM im letzten Jahr war Grosses geplant. Das weltweit einzigartige Athletikzentrum sollte den Sportlerinnen und Sportlern an einem speziellen Eröffnungsanlass übergeben werden.

«Daraus ist aufgrund der Coronapandemie leider nichts geworden», lässt sich Hans-Peter Strebel, der das OYM ins Leben gerufen hat, in einer Mitteilung vom Dienstag zitieren «Wir öffneten unsere Türen unspektakulär am 11. Mai 2020, als der Lockdown vorbei war. Das hat unsere grosse Freude aber nicht getrübt. Wir sind voller Elan gestartet.»

Mit Auslastung zufrieden

Nach einem Jahr trainieren bereits 150 Athletinnen und Athleten im OYM, was einer Auslastung von rund 60 Pozent entspricht. «Die vier OYM-Kernkompetenzen greifen sehr gut ineinander, was sich an der Leistungssteigerung der OYM-Athletinnen und -Athleten zeigt», sagt Thomas Iten, CEO der OYM AG.

«Das OYM blickt daher auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück. Bereits nach einem Jahr wird deutlich, dass wir mit unserem Konzept die Athletinnen und Athleten zielgerichtet fördern und ihre Leistungen nachhaltig verbessern können.»

Zuger Eishockey-Teams räumten ab

Dies zeige gerade das jüngste Erfolgsbeispiel. Im Eishockey dominierte der EVZ die Qualifikationsrunde 2020/21 schon fast nach Belieben und stellte einen historischen Punkterekord auf und wurde anschliessend Schweizer Meister. Auch der Zuger Eishockeynachwuchs (U20), der ebenfalls im OYM trainiert, hat die Schweizer Liga für sich entschieden. Zudem reisten gleich fünf Zuger Spieler an die U18-WM nach Texas.

«Das OYM verfügt als weltweit einziges Athletikzentrum über eine Eishockeyfläche, deren Dimensionen flexibel sind. Damit kann die Spielfläche auf die amerikanische NHL-Eishockeyfläche von 26 x 60 Meter angepasst werden, die in der Breite um 4 Meter kleiner ist als in Europa», erklärt Thomas Iten. «Die Athleten müssen sich zuerst an die neuen Dimensionen gewöhnen. Im OYM konnten sich die jungen Eishockeyspieler optimal auf die WM vorbereiten.»

Auch die Eishockeynationalmannschaft der Frauen hat sich auf der NHL-Eisgrösse auf ihre Weltmeisterschaft in Halifax vorbereitet. Leider konnte dieses Turnier nicht wie geplant Anfang Mai durchgeführt werden. Das Turnier soll im August 2021 nachgeholt werden.

Immer mehr Sportverbände zeigen Interesse

Auch andere Sportarten haben das Potenzial des Zentrums erkannt. Der Schweizerische Handballverband hat sich entschieden, im OYM seine Frauen-Nationalmannschafts-Akademie einzurichten, welche seit August 2020 aktiv ist. Zudem begleitet das OYM selektionierte Handballtalente des LK Zug, und mit Weltklasse Zürich «Swiss Diamonds» ist ein Projekt mit anfänglich fünf Leichtathletinnen ins Leben gerufen worden.

Im Weiteren trainieren Michael Vogt, Junioren Weltmeister, Pilot im Bobteam «Vogt», und sein Team im OYM mit Blick auf die Olympi-schen Winterspiele 2022 in Peking. Weiter vertrauen Athleten wie Max Heinzer (Fechten), welcher in dem Zeitraum die Olympiaselektion erreicht hat, Aline Danioth (Ski), Ramon Zenhäusern (Ski), oder Eishockeynationalmannschaft der Frauen mit dem Projekt «Road to Beijing» den Dienstleistungen des OYM.

Gespräche mit Vertretern von weiteren Sportarten wie Golf, Fussball, Volleyball, Tennis, Rudern, Schwimmen, Radsport, Short Track und Curling wurden aufgenommen. Ziel ist es, mit den existierenden und neuen Sportarten kontrolliert zu wachsen. Sobald der Entscheid gefällt wird, eine neue Sportart im OYM aufzunehmen, bereitet sich das wissenschaftliche Team zu- sammen mit den Stakeholdern aus der Sportart und den Athleten oder Athletinnen akribisch auf diese neue Disziplin vor, damit alle Assessments, Messungen und Trainings massge- schneidert nach den höchsten Standards durchgeführt werden können.

Dank Digitalisierung bald für Öffentlichkeit zugänglich

Gründer Hans-Peter Strebel ist deshalb zuversichtlich, dass die erfreuliche Entwicklung des OYM anhält: «Wir sind auf allen Ebenen daran, die Angebote für Athletinnen und Athleten zu optimieren und dem Schweizer Spitzensport als Partner zur Seite zu stehen. Dafür setzen sich mittlerweile mehr als 50 Mitarbeitende im OYM ein», heisst es in der Mitteilung.

Bald werde das OYM in digitaler Form auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Ein virtueller Rundgang führt durch die hochmodernen Räumlichkeiten und solle so einen Einblick in das Athletikzentrum ermöglichen. Zudem wurde mit der «OYM Sports and Science Foundation» eine Stiftung gegründet, die sich für die finanzielle Unter- stützung junger Talente einsetzt und ihnen so professionelle Trainingsbedingungen im OYM bieten möchte.

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