«Gehört nicht in öffentlichen Raum»

«Ehe für alle»: Kriens wehrt sich gegen Zombie-Plakat

Die Stadt Kriens vermietet verschiedene Standorte auf dem Stadtgebiet an Plakatstellen-Betreiber. (Bild: Stadt Kriens)

Ein groteskes Plakat von «Ehe für alle»-Gegnern stösst in der Stadt Kriens sauer auf. Nun verlangt der Stadtrat von der Plakatstellen-Betreiberin, das Plakat zu entfernen.

«Kinder mit einem Toten – Ehe für alle Nein», daneben ein düsteres Zombiebild. Ein Plakat von «Ehe für alle»-Gegnern sorgt in Kriens für Diskussionen. Wenn die Stadt wegen eines Plakates bei der Plakatstellen-Betreiberin vorstellig wird, dann geht es nicht um die Botschaft. Sondern um die Darstellung, wie die Stadt am Freitagnachmittag in einer Mitteilung schreibt.

Denn die Darstellung ist in einem gemeinsamen Vertrag zwischen der Stadt und allen Plakatstellen-Betreibern geregelt. In diesem Vertrag ist festgehalten, dass Inhalte, die «textlich oder bildlich öffentliches Ärgernis erregen könnten», der Stadt vorzulegen seien. Beim erwähnten Abstimmungsplakat ist das nicht geschehen.

«Das Bild gehört nicht in den öffentlichen Raum», wird Bauvorsteher Maurus Frey zitiert. «Es verstört schon Erwachsene, und ist für Kinder gänzlich ungeeignet. Doch auch die bewegen sich im öffentlichen Raum.» Die Stadt Kriens hat nun die Betreiberin aufgefordert, das Plakat zu entfernen.

Auch anderenorts sorgte das Plakat bereits für Empörung. So etwa am Hauptbahnhof Zürich, wie mehrere Medien berichteten. Auch die Stadt Genf hat das Plakat zurückgewiesen.

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